• 05.12.2013 14:46

  • von Stefan Ziegler

Südkorea: Stadtprojekt steht und fällt mit der Formel 1

Yeongam wurde im Formel-1-Kalender für 2014 nicht berücksichtigt, braucht den Grand Prix aber, damit das visionäre Stadtprojekt in Südkorea ein Erfolg wird

(Motorsport-Total.com) - Eine Stadt, die um eine spektakuläre neue Rennstrecke herum entsteht. Klingt wie ein spannendes Projekt und nach einem innovativen Plan. Der Haken an der Sache ist nur: Eben dieser Plan scheint nicht aufzugehen. Denn im südkoreanischen Yeongam, wo diese Idee Wirklichkeit werden soll, fehlt zumindest 2014 der Anreiz, die Stadtentwicklung voranzutreiben: Die Formel 1 fährt nicht mehr.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Strecke ja, Stadt nein: Das Projekt in Südkorea steht noch ziemlich am Anfang Zoom

Joon-Yung Park, der Gouverneur der Provinz South Jeolla, in dem Stadt und Rennstrecke liegen, will die Königsklasse daher unbedingt zurückholen. Er sagt: "Die Formel 1 ist die Zukunft unserer Provinz. Wir werden kontinuierlich darauf hinarbeiten, unser Ziel zu erreichen. Auch wenn das Rennen im kommenden Jahr nicht stattfinden wird." Garantien, dass die Formel 1 zurückkehrt, gibt es aber nicht.

Für Formel-1-Chef Bernie Ecclestone ist der Austragungsort Yeongam offenbar nicht interessant genug. Ähnliches gilt wohl auch für das Stadtprojekt, denn rund um die Rennstrecke ist seit deren Einweihung in der Saison 2010 noch nicht viel entstanden. Und dabei wird es möglicherweise auch bleiben, wenn bei Ecclestone kein Sinneswandel erfolgt und er die Formel 1 wieder dorthin schickt.