• 22.07.2011 16:42

Sauber: Auf der Suche nach Wärme für die Reifen

Während der Sauber auf dem Nürburgring im Renntrim schon gut funktioniert, ist man auf eine schnelle Runde gesehen noch zu langsam

(Motorsport-Total.com) - Am ersten Trainingstag zum Großen Preis von Deutschland auf dem Nürburgring absolvierte das Sauber-Team ein umfangreiches Programm. Im ersten freien Training testeten Sergio Perez und Kamui Kobayashi verschiedene neue Aerodynamik-Komponenten und fuhren dabei ausschließlich mit der härteren Reifenmischung. Sie belegten am Vormittag die Plätze 16 und 19.

Titel-Bild zur News: Kamui Kobayashi

Kamui Kobayashi mit stehendem Rad: Wo ist der Grip in den Reifen?

Im zweiten Training am Nachmittag stand die Bewertung der verschiedenen Reifenmischungen im Vordergrund, Perez und Kobayashi kamen auf die Positionen 13 (+2,402 Sekunden) und 16 (+2,780). Die Läufe unter Rennbedingungen über mehrere Runden machten einen guten Eindruck. Die Versuche, einzelne schnelle Runden hinzubekommen, verliefen indes noch nicht befriedigend.

"Wir hatten heute sehr viel zu tun", so Perez. "Im ersten Training haben wir die Aero-Tests gefahren, und erst im zweiten Training konnten wir uns richtig mit den verschiedenen Reifen auseinandersetzen. Wir sind hier bislang noch nicht so wettbewerbsfähig wie gedacht, aber wir haben heute gute Arbeit geleistet und können uns hoffentlich im Qualifying weiter nach vorn orientieren."

"Es war nicht einfach heute", so Kobayashi. "Wir haben zwar unser ganzes Programm problemlos abarbeiten können, aber insgesamt mangelt es an Grip, und wir verstehen noch nicht, weshalb das so ist. Wir liegen bislang hinter unseren Erwartungen und müssen uns morgen verbessern."


Fotos: Sauber, Großer Preis von Deutschland, Freitag


"Im ersten Training fuhren beide Autos mit aerodynamischen Testteilen", so James Key, Technischer Direktor. "Wir haben uns mit verschiedenen Komponenten befasst und am Vormittag noch keine Abstimmungsarbeit betrieben."

"Am Nachmittag haben wir uns dann auf die hier verfügbaren Reifenmischungen konzentriert. Wir sind die Testreifen gefahren, die Pirelli mitgebracht hat. Es handelt sich um eine weiche Mischung, und sie macht einen ordentlichen Eindruck. Wir sind auch die weiche Mischung gefahren, die für dieses Wochenende hier vorgesehen ist, und zum Ende des zweiten Trainings fuhren wir die Autos unter Rennbedingungen."

"Insgesamt war es ein sehr produktiver Tag. Jetzt müssen wir uns vor allem damit auseinandersetzen, wie wir die Reifen bei dieser kühlen Witterung schnell auf die richtige Betriebstemperatur bekommen."