• 27.05.2013 08:29

Renault mit Fürstentum-Ergebnis zufrieden

Doppelte Podiumsplatzierung in den Straßen von Monaco für Renault-Motorenpartner Red Bull - Weitere Renault-Kunden nur mit vereinzelten Glanzlichtern

(Motorsport-Total.com) - Dank Motoren-Power von Renault haben Sebastian Vettel und Mark Webber am Steuer ihrer Red Bull RB9 beim Großen Preis von Monte Carlo die Plätze zwei und drei errungen. Titelverteidiger und Dreifach-Weltmeister Vettel gelang nach einem von mehreren Zwischenfällen geprägten Rennen hinter Sieger Nico Rosberg der Sprung aufs Podest. Für den französischen Automobilhersteller ist es nach drei Siegen in Folge das vierte Podiums-Ergebnis bei dem glamourösen Mittelmeer-Grand-Prix hintereinander. Dank dieses Resultats konnte Red Bull seine Führung in der Konstrukteurswertung gegenüber Lotus (112 Punkte) und Ferrari (123) auf nunmehr 164 Zähler ausbauen. In der Fahrertabelle liegt Vettel jetzt mit 107 Punkten vor Kimi Räikkönen (Lotus, 86).

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Für Red Bull war der Aufritt im Fürstentum durchaus ein Erfolg Zoom

Der Finne sah bereits wie der sichere Fünftplatzierte aus, als er in der 70. von 78 Runden mit dem McLaren von Sergio Perez kollidierte. Der unverschuldete Zusammenstoß verursachte einen Reifenschaden und machte einen zusätzlichen Boxenhalt notwendig, durch den Räikkönen auf die 16. Position zurückfiel. Bis zur Zielflagge gelang es dem Lotus-Piloten aber noch, sich wieder bis auf Platz zehn und damit in die Punkteränge vorzukämpfen. Es war seine 23. Zielankunft in den Top 10 in Folge. Räikkönens Teamkollege Romain Grosjean musste seinen Rennwagen nach einem Unfall mit Daniel Ricciardo in Runde 63 abstellen.

Mit V8-Power von Renault im Heck seines Williams beendete Valtteri Bottas den sechsten von 19 Saisonläufen auf dem zwölften Platz. Pastor Maldonado im zweiten Williams-Renault musste in Runde 44 aufgeben, nachdem ihn Max Chilton in die Leitschienen gedrängt hatte. Der schwere Zwischenfall verursachte eine gut 25-minütige Rennunterbrechung.


Fotos: Red Bull, Großer Preis von Monaco, Sonntag


Caterham, das vierte Partnerteam von Renault, erlebte in der Mittelmeer-Enklave sein bisher bestes Formel-1-Wochenende der Saison. Giedo van der Garde gelang mit seinem grünen Rennwagen bereits im Qualifying erstmals der Sprung in den Kreis der besten 16. Den Grand Prix beendete der Niederländer auf Rang 15 und in der gleichen Runde mit dem Sieger. Sein Teamkollege Charles Pic musste seinen Caterham kurz nach dem Start aufgrund eines Getriebeproblems abstellen.

"Als französischer Automobilhersteller ist eine doppelte Podiumsplatzierung beim Großen Preis von Monte Carlo natürlich immer ein besonderes Ergebnis", stellt Renault-Einsatzleiter Remi Taffin heraus. "Die Herausforderungen, die dieser Stadtkurs an die V8-Motoren stellt, kennen keinen Vergleich. Der Schwerpunkt liegt für uns auf einer guten Fahrbarkeit und sensiblem Ansprechen der Aggregate. Das Resultat zeigt, dass wir diesbezüglich ganz offensichtlich gute Arbeit geleistet haben."

Giedo van der Garde

Giedo van der Garde konnte am Samstag überraschend aufzeigen Zoom

"Zugleich konnten wir hier im Mittelmeer-Fürstentum eine Erfolgsgeschichte fortschreiben", erzählt er stolz. "Sechs Mal hat ein Formel-1-Rennwagen mit Motoren-Power von Renault bereits in Monaco gewonnen. 2010 ist es uns sogar gelungen, alle drei Plätze des Podiums zu erobern. Dabei haben alle unsere Partnerteams an diesem Sonntag einmal mehr eine starke Vorstellung abgeliefert. Kimi Räikkönen schien der fünfte Platz bereits nicht mehr zu nehmen, als er unglücklich in eine Kollision verwickelt wurde."

"Caterham und Williams haben ebenfalls wichtige Schritte in die richtige Richtung unternommen, wie ihr starkes Abschneiden im Qualifying und im Rennen zeigte", ergänzt Taffin. "Jetzt blicken wir in Richtung Montreal, dem nächsten Formel-1-Grand Prix der Saison. Dort erwartet uns ebenfalls ein Stadtkurs, der zwar ähnlich große Herausforderungen an unsere Motoren stellt, ansonsten aber mit völlig anderen Gegebenheiten aufwartet."