• 20.07.2012 17:08

  • von Stefan Ziegler

Red Bull: "Wir hatten nicht mit so viel Regen gerechnet"

Sebastian Vettel und Mark Webber wären gern mehr im Trockenen gefahren, schlugen sich aber auch im Regen von Hockenheim durchaus achtbar

(Motorsport-Total.com) - Der Regen hat die Formel 1 auch in Deutschland im Griff: Zum Trainingsauftakt in Hockenheim wurden die Fahrer und ihre Teams mit nassen Bedingungen konfrontiert, sodass die Entwicklung an den Fahrzeugen kaum vorangetrieben werden konnte. Auch bei Red Bull stockte die Arbeit am Auto - zu schwierig waren die Verhältnisse. Sebastian Vettel und Mark Webber waren dennoch gut dabei.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Ein Red Bull im nassen Hockenheim: Regenreifen waren am Freitag Trumpf

Im nassen zweiten Freien Training fuhr Vettel bei 0,426 Sekunden Rückstand auf Pastor Maldonado (Williams) auf den dritten Platz, während Webber in 1:28.877 Minuten und rund eine Sekunde hinter Vettel auf Rang neun über die Linie kam. In der "Gesamtwertung" der beiden Freitagseinheiten auf dem Hockenheimring sind die Red-Bull-Piloten auf den Positionen zwölf (Vettel) und 20 (Webber) zu finden.

Was diese Ergebnisse wert sind, ist angesichts der Wetterlage schwierig zu beurteilen. Darin sind sich die Beteiligten einig. "Es war ein bisschen unreal", sagt Webber nach insgesamt 48 Runden auf der deutschen Rennstrecke. "Wir hatten nicht mit so viel Regen gerechnet. Zwischendurch war es mal ziemlich heftig. Wir fuhren sogar mit den vollen Regenreifen", betont der australische Red-Bull-Pilot.

"Das sind jetzt zwei Rennen in Folge bei solchen schwierigen Bedingungen. Noch sind wir zwar nicht viel im Trockenen gefahren, doch am Sonntag scheint es das Wetter besser zu werden. Wir müssen jetzt erst einmal schauen, wie viel Grip die Strecke bietet", meint Webber und fügt hinzu: "Das Layout ist ja anders als in Silverstone und auch der Asphalt ist anders." Dies gelte es zu berücksichtigen.


Fotos: Red Bull, Großer Preis von Deutschland


Auch bei der Evaluation der Neuerungen, die trotz des Wetters - in eingeschränkter Form - stattfand. "Wir haben heute ein paar kleine Teile ausprobiert", sagt Webber. "Die Rundenzeiten waren aber wenig aussagekräftig. Außerdem gab es einige Zwischenfälle. Wir machten dennoch das Beste aus den Sitzungen." Insgesamt habe man aber "nicht allzu viel lernen können", wie Vettel ergänzt.

"Wir gewöhnten uns einfach nur an die Bedingungen, denn auch am Samstag und am Sonntag könnte es regnen. Die Vorhersage ist nicht so toll", sagt der zweimalige Weltmeister. "Es wäre gut gewesen, ein paar Runden im Trockenen abzuspulen. Vor allem am Nachmittag hätten wir gern einige Teile ausprobiert und geschaut, wie sich das Auto damit anfühlt." Der Regen kehrte aber stets zurück.

Was die Piloten und ihre Teams vor gewisse Probleme stellte: "Es ist schwierig, ein gutes Basissetup zu erarbeiten, wenn sich die Bedingungen ständig verändern", meint Vettel. Zudem habe man wieder einmal die Pneus geschont, um nicht in die Bredouille zu geraten. Vettel: "Weil wir die Regenreifen vielleicht am Samstag und am Sonntag erneut verwenden müssen, fuhren wir damit nicht so oft."