Red Bull: Sportliches Debakel stutzt finanziell die Flügel

(Motorsport-Total.com) - Bislang ist Red Bulls Formel-1-Misere allen voran ärgerlich und frustrierend, bald könnte sie für die Ex-Weltmeister auch teuer werden. Im vergangenen noch Zweiter der Konstrukteurs-Wertung, rangieren die Österreicher aktuell auf dem fünften Platz und drohen weiter an Boden zu verlieren. Ein Blick auf die Preisgeldverteilung des Jahres 2013 gibt einen Eindruck davon, um wie viel Geld es geht: Red Bull könnte nach Stand der Dinge 18 Millionen US-Dollar (umgerechnet 17 Millionen Euro) einbüßen.

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Glück gehabt: Ricciardo hat vor der Saison eine Gehaltserhöhung bekommen Zoom

Für den Vizeweltmeister in der Teamwertung schüttet das Formula-One-Management (FOM) um Zampano Bernie Ecclestone 80 Millionen US-Dollar (75,4 Millionen Euro) ohne Sonderboni aus, für den Fünften spendiert der Formel-1-Boss nur 62 Millionen US-Dollar (59,5 Millionen Euro). Die Zahlen können variieren, weil sie in den Verträgen als Anteil an einer jährlich neu berechneten Gesamtsumme festgehalten sind.

Trotzdem zeigt die Rechnung: Bei einem vermuteten Saisonbudget von 425 Millionen Euro trifft der Einschnitt Red Bull, das in Person von Patron Dietrich Mateschitz und Motorsport-Berater Helmut Marko bereits das Wort "Ausstieg" in den Mund nahm. "Natürlich hat das Auswirkungen", räumt Teamchef Christian Horner ein und erkennt, dass seine Truppe unter Druck geraten könnte: "Wir müssen wie alle anderen Teams auch spätestens im Oktober ein Budget für das kommende Jahr vorlegen."

Horner weiß jedoch auch, dass bis dahin noch eine Menge Zeit ist, die Truppe aus Milton Keynes über Comebackqualitäten verfügt und besser platzierte Teams wie Sauber oder auch Williams kein Abonnement auf Topplatzierungen abgeschlossen haben. "Wir werden uns damit zu gegebener Zeit auseinandersetzen. Aber Rang fünf ist nicht der, auf dem wir stehen wollen", demonstriert der Brite seinen Kampfgeist.