• 14.10.2011 13:20

  • von Fabian Hust

Red Bull: Grünes Licht an der Motoren-Front

Red Bull hat mit Vettel die Weltmeisterschaft nicht nur mit einem komfortablen Vorsprung gewonnen, auch an der Motoren-Front herrscht Entspannung

(Motorsport-Total.com) - Die Zuverlässigkeit des Red Bull-Renault RB7 ist phänomenal. Mit bis einschließlich Suzuka 1.735 gefahrenen Rennkilometern rangiert der österreichische Rennstall in der Rangliste auf der ersten Position, denn technische Defekte, welche im Rennen zu einer Aufgabe zwingen, scheint das Auto in diesem Jahr gar nicht zu kennen.

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Der Renault-Motor ist 2011 ein Paradebeispiel für Zuverlässigkeit

Damit konnte man sich im Vergleich zum vergangenen Jahr deutlich steigern, als das Auto jedoch bereits das zweitzuverlässigste im Starterfeld war. 2010 kämpfte Motorenpartner Renault mit der Zuverlässigkeit der Triebwerke, am Ende des Jahres wurde die Motoren knapp.

In diesem Jahr ist das ganz anders, denn der Achtzylinder ist zuverlässig. So kann man auch in die letzten vier Rennwochenenden der Saison entspannt gehen, da man noch ausreichend Triebwerke hat, die man laut Reglement ungestraft zum Einsatz bringen kann. Und die verbleibenden zwei von insgesamt sechs Motoren je Fahrer wird das Team auch einsetzen.

"Renault erstattet uns kein Geld zurück, also planen wir, ab jetzt bis zum Ende des Jahres alle Motoren zu verwenden", so Teamchef Christian Horner. Schließlich ist das Risiko eines Ausfalls mit einem neuen Motor nicht nur geringer als mit einem gebrauchten, auch die Leistungswerte nehmen im Verlauf des Betriebs eines Motors kontinuierlich ab.

Für die Arbeit der Franzosen hat der Brite viel Lob übrig: "Das ist ein Beweis der Zuverlässigkeit, welche wir während der Saison hatten, und dank der wir uns in dieser Situation befinden. Renault hat dieses Jahr großartige Arbeit geleistet, und dies ist völlig anders als jene Situation, in der wir uns vor zwölf Monaten befanden."

"Wir werden womöglich einen der Motoren hier und den verbleibenden Motor dann wahrscheinlich in Abu Dhabi verwenden. Aber das ist die Entscheidung der Ingenieure. Die Motoren stehen ihnen zur Verfügung, wir werden sehen, wie sie eingesetzt werden ", so Horner, der nun auch noch die Konstrukteursmeisterschaft gewinnen möchte.