• 21.03.2014 10:45

  • von Dominik Sharaf

Projekt Long Beach auf Werbetour: Formel 1 als Wohltat

Chris Pook verspricht, in Kalifornien einen Grand Prix veranstalten zu können, der der Kommune keine Kosten, sondern einen satten Gewinn bringt

(Motorsport-Total.com) - Während Chris Pook als Berater dafür sorgen soll, dass der Formel-1-Grand-Prix in New Jersey endlich Realität und nicht zum Endlosprojekt wird, verfolgt der umtriebige US-Amerikaner in Kalifornien weitere Pläne: Der Kopf hinter dem Rennen in Long Beach, das von 1976 bis 1983 zum Kalender der Königsklasse zählte, arbeitet an einer Rückkehr in das "Monaco der Westküste". Aktuell wirbt Pook mit Vorträgen in der Region und verspricht, dass auf den Steuerzahler keine Kosten zukommen würden.

Titel-Bild zur News: Chip Ganassi, Dario Franchitti

In Long Beach könnte die IndyCar-Serie bald Gesellschaft bekommen Zoom

Die rund acht Millionen Euro, die für ein mögliches Comeback in die Strecke investiert werden müssten, stemmt seiner Aussage zufolge alleine der Promoter Grand Prix Association. Nötig wäre eine Verlängerung des Kurses an zwei Stellen, schließlich reichen 3.627 Meter Länge für die moderne Königsklasse nicht mehr aus. "Leute haben etwas von 100 Millionen Dollar (umgerechnet rund 72 Millionen Euro; Anm. d. Red.) erzählt und das hat sich in den Köpfen festgesetzt", hadert Pook im Gespräch mit der Lokalzeitung 'Orange County Register'.

Außerdem soll die Grand Prix Association die Stadt für diverse Ausgaben entschädigen und sogar noch eine Zusatzsteuer abdrücken, um eventuelle indirekte Kosten zu decken. Neue Infrastruktur, etwa ein neues Boxengebäude, würde laut Pook der öffentlichen Hand bei anderen Events kostenlos zur Verfügung gestellt. "Der Wert der Formel 1 ist, dass sie Geld und weltweite Aufmerksamkeit bringt", erklärt er. Nach eigner Aussage will Pook mit seinen Promotion-Auftritten nur erreichen, dass die Pläne Gehör finden.

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