• 09.08.2010 17:46

  • von Britta Weddige

Pirelli: Die Vergangenheit ist abgehakt

Sportchef Paul Hembery weiß, dass Pirelli in der Vergangenheit nicht den besten Ruf hatte, doch in den vergangenen 20 Jahren hat sich viel verändert

(Motorsport-Total.com) - Die Nachricht, dass Pirelli ab der kommenden Saison der neue Reifenausrüster der Formel 1 wird, hat bei manchen Leuten für Skepsis gesorgt. Sie erinnerten an die Zeit vor 20 Jahren, als Pirelli bereits schon einmal in der Königsklasse aktiv war und als die Pneus aus Italien den Ruf hatten, nicht konstant genug zu sein. Doch Pirelli-Sportchef Paul Hembery will diese Bedenken ausräumen.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

1991 hatte Pirelli nicht den besten Ruf, doch das soll sich nun ändern

"Manche Leute leben gern in der Vergangenheit", wird er von 'Auto Bild Motorsport' (Jetzt abonnieren!) zitiert. Er räumt ein, dass es 1991 das Problem gab, "aber wir hatten damals einen sehr aggressiven Qualifyingreifen entwickelt. Und in den vergangenen 20 Jahren haben sich die Regeln und die Technologien signifikant verändert." Für den Einstieg will Pirelli bei den Mischungen erst einmal einen konservativen Weg einschlagen. Auch deshalb, weil man zwar die europäischen Rennstrecken bestens kennt, die Kurse in Übersee aber noch nicht.#w1#

Hembery weist auch Spekulationen zurück, dass Ferrari durch den Zuschlag für Pirelli einen Vorteil bekommen könnte. Der Reifenhersteller hat mit der Marke aus Maranello einen unabhängig laufenden Vertrag für die Ferrari-Challenge. Doch das habe keinerlei Auswirkungen auf die Zusammenarbeit in der Formel 1. "Den einzigen Vorteil, den Ferrari hat ist, dass wir beide Italienisch sprechen und beide Pasta mögen", witzelt er.