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Palmer: Fehlende Erfahrung kein Nachteil für Renault
Im Gegensatz zu McLaren-Honda setzt Renault beim Comeback als Werksteam mit Jolyon Palmer und Kevin Magnussen auf zwei unerfahrene Piloten - Ein Nachteil?
(Motorsport-Total.com) - McLaren setzte beim Honda-Comeback zur Formel-1-Saison 2015 auf zwei erfahrene Piloten. Jenson Button blieb dem britischen Rennstall treu, Fernando Alonso kehrte zurück, nachdem er bereits 2007 ein Jahr für McLaren absolviert hat. Durch die Finger blickte Youngster Kevin Magnussen, der auf das Abstellgleis gestellt wurde. Bei McLaren und Honda wurde oft betont, dass die Erfahrung der beiden Ex-Weltmeister für die Entwicklung sehr hilfreich sei.
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Frische Gesichter bei Renault: Jolyon Palmer (li.) und Kevin Magnussen (re.) Zoom
Renault geht bei der Rückkehr als Werksteam anders vor. Mit Jolyon Palmer und Magnussen sitzen zwei junge Fahrer mit wenig Erfahrung am Steuer des R.S.16. "Ein erfahrener Pilot hätte uns in der aktuellen Situation auch nicht geholfen, und junge Fahrer verstehen auch, wo der Hase lang läuft", winkt Palmer die Diskussion über Unerfahrenheit ab. Dazu nennt der Brite ein gutes Beispiel: "Die Toro-Rosso-Jungs haben vergangenes Jahr auch großartige Arbeit geleistet."
Palmer und Magnussen haben unterhalb der Formel 1 einige Erfolge vorzuweisen. Magnussen gewann 2013 die Formel-Renault 3.5 gegen einen gewissen Stoffel Vandoorne. Dazu hat der Däne eine Formel-1-Saison (2014) mit McLaren auf dem Buckel. Palmer wurde 2010 Vizemeister der Formel 2 und gewann 2014 die GP2-Serie. Beide haben in den höchsten Nachwuchsklassen ihr Talent bewiesen.Außerdem liegt ihr Gehalt auch deutlich unter den Bezügen von Alonso und Button.
Renault holte Frederic Vasseur als Rennleiter des neuen Formel-1-Projektes. Dessen Team ART zählt zu den besten Adressen im Nachwuchsbereich. Ist es für Palmer und Magnussen eine Hilfe, diesen erfahrenen Mann zur Seite zu haben? "Ich denke schon, denn er weiß wo wir herkommen. Wir beide kennen Fred schon lange, und Fred hat Verständnis für junge Fahrer und weiß, wie man ein erfolgreiches Team führt", ist Palmer überzeugt. "Das hilft sicherlich."