Paffett: Testbeschränkung hätte Hamilton getroffen

McLaren-Testfahrer Gary Paffett findet, dass Lewis Hamilton unter den gegenwärtigen Testbeschränkungen nicht so gut in seine Formel-1-Karriere gestartet wäre

(Motorsport-Total.com) - Die strikte Limitierung der Testfahrten macht besonders den dritten Piloten und den Formel-1-Neulingen zu schaffen. Die Ersatzpiloten verbringen kaum noch Zeit im Auto. Nick Heidfeld ist beispielsweise im vergangenen Jahr keinen Meter mit dem Mercedes gefahren. McLaren-Tester Gary Paffett wird Anfang Februar nur einen Tag im Chrompfeil sitzen. Es handelt sich dabei aber um den alten Boliden, denn den neuen werden nur die Werksfahrer pilotieren.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton vor Fernando Alonso

Lewis Hamilton fuhr bei seinem Debüt in Melbourne 2007 gleich auf das Podium

Speziell Neulingen bereiten die wenigen Testkilometer Probleme, denn ein Rookie braucht vor allem eines: Kilometer. Diesen Luxus konnte Lewis Hamilton im Winter 2006/2007 noch genießen, als er von der GP2 in die Königsklasse wechselte und sofort konkurrenzfähig war, wie sein Podestplatz beim Auftaktrennen bewies. Paffett ist der Meinung, dass Hamilton nicht so ein starkes Debüt gelungen wäre, wenn er jetzt in die Formel 1 aufsteigen würde.

"Nach der GP2-Saison 2006 hat er für McLaren im November, Dezember, Januar und Februar getestet. Als dann der Januar kam, konnten sie sagen, dass er bereit für die Formel 1 ist", vergleicht der DTM-Pilot. "Wenn das jetzt passieren würde, dann wäre er bis Februar nicht im Auto gesessen. Sie hätten nicht die Zeit gehabt, um zu sehen, dass er den Speed hat. Vielleicht wäre er die Saison nicht gefahren."

Aber auch für Paffett selbst sind die eingeschränkten Testmöglichkeiten ein Problem. Der Brite fährt zwar erfolgreich in der DTM und kann sich ständig im Wettbewerb messen, aber trotzdem sind das zwei unterschiedliche Kategorien. Sollte einer der Einsatzfahrer Hamilton oder Jenson Button ausfallen, dann müsste er ohne Erfahrung mit dem Boliden ins Cockpit springen. "Es ist sehr schwierig. Es gibt nicht einmal Zeit für die Ersatzfahrer, die im Fall der Fälle einspringen müssen."

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