Neuer Rennarzt: Fahrer wollen Klarheit

(Motorsport-Total.com) - Vor dem vergangenen Grand Prix in den USA überraschte der bisherige Formel-1-Rennarzt Dr. Gary Hartstein mit der Aussage, dass die FIA seinen Vertrag am Jahresende nicht verlängern werde. Der Mediziner, der die Funktion 2005 vom legendären Sid Watkins übernommen hatte, wollte seinen Job auch in der Zukunft fortführen, aber der Automobil-Weltverband hat offenbar andere Pläne. Welche, das blieb bislang offen.

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Für Formel-1-Rennarzt Gary Hartstein soll nach 247 Grands Prix Schluss sein Zoom

Für die Piloten ist somit nun eine Situation der Ungewissheit entstanden. Innerhalb der Fahrergewerkschaft GPDA wurde das Thema angesprochen, mit dem Ergebnis, dass GPDA-Boss Pedro de la Rosa beim FIA-Delegierten Charlie Whiting zunächst eine Erklärung einfordern möchte. "Wir werden mit Charlie sprechen und dann erfahren, wie seine Sicht ist, was geplant ist und wer der Nachfolger werden soll", sagt der Spanier gegenüber 'Autosport'.

"Wir hätten gern jemanden, den wir kennen, einen erfahrenen Mediziner, dem wir vertrauen. Leider gibt es nicht viele solche Leute", meint der Spanier, der sich - ebenso wie viele Kollegen - einen Verbleib von Hartstein wünschen würde. "Ich kann nur sagen, dass wir uns mit Gary immer sehr wohlgefühlt haben. Wir sind von der FIA-Entscheidung sehr überrascht und werden ganz genau schauen, wer Gary ersetzen wird."

In der Öffentlichkeit hat sich die FIA zum Thema Trennung von Hartstein bislang ebenso wenig geäußert wie zur Identität eines möglichen Nachfolgers. "Gary hat außergewöhnlich gute Arbeit gemacht. Wir waren alle glücklich damit", unterstreicht de la Rosa noch einmal. "Wir wären überglücklich, wenn er weitermachen könnte. Wir brauchen solche erfahrenen Leute, die uns bestens kennen. So etwas macht einen großen Unterschied, wenn man sich einem Arzt anvertraut. Er weiß, wer wir sind, was wir sind und kennt uns ganz genau."