• 05.04.2014 12:08

  • von Norman Fischer & Dominik Sharaf

Nasrs erste Schritte: Kein Konkurrenzkampf mit Susie Wolff

Felipe Nasr betont, dass er nicht mit Susie Wolff im Team konkurriert, und dass für ihn in dieser Saison der Titel in der GP2 wichtig ist

(Motorsport-Total.com) - Felipe Nasr hat gestern einen großen Schritt in Richtung Formel 1 gemacht: Der Brasilianer durfte zum ersten Mal bei einem Freitagstraining für Williams im Auto sitzen und echte Formel-1-Luft schnuppern, nachdem er bereits wenige Augenblicke zuvor noch im GP2-Boliden um die Strecke von Bahrain gerauscht war.

Titel-Bild zur News: Felipe Nasr

Fellipe Nasr fühlt sich bei Williams bereits sichtlich wohl Zoom

Insgesamt fünf Freie Trainings wird der Brasilianer in dieser Saison für das Traditionsteam aus Grove bestreiten, und hat damit schon einmal Susie Wolff in der Rangliste innerhalb des Teams überholt. Doch Nasr winkt ab, als man ihn auf ein mögliches Duell gegen die Schottin anspricht: "Ich bin der Reservefahrer, und sie ist die Entwicklungsfahrerin - das ist ein Unterschied", sagt er und betont, dass es keine Rivalität zwischen den beiden gebe: "Nein, nicht wirklich. Wir können nur zusammen lernen. Es gibt keinen Wettbewerb."

Im Auto konnte Nasr gestern seine erste Duftmarke hinterlassen. Zwar sei der Umstieg von der GP2 auf die Formel 1 für ihn schwierig gewesen, dennoch zog er sich mit Platz 13 achtbar aus der Affäre, auch wenn er das Ergebnis nicht überbewerten will. Den Rückstand zu Stammpilot und Landsmann Felipe Massa interessiert ihn daher auch nur am Rande: "Für mich ging es nur darum, sich wieder an das Auto zu gewöhnen."

"Am Ende war ich nicht weit von seiner Pace entfernt, das ist wichtig. Ich bin sicher: Hätte ich mehr Zeit im Auto gehabt, dann wäre ich auch noch schneller gewesen", ergänzt er. Doch mit dem Ende des Trainings lag sein Fokus bereits wieder auf der GP2-Serie, die an diesem Wochenende in Sachir ihren Saisonauftakt begeht, schließlich galt es später am Tag noch das Qualifying zu bestreiten. Die Ziele sind nach Rang vier im Vorjahr auf jeden Fall hoch: Nun soll der Titel her.

"Ich bin in meiner dritten Saison, und habe gute Erfahrung in der Serie und im Team gemacht. Es ist mein zweites Jahr mit Carlin, von daher kennen wir die Punkte, an denen wir arbeiten müssen", gibt er sich optimistisch, dass er in diesem Jahr etwas erreichen kann: "Ich werde um die Meisterschaft kämpfen. Das ist das Ziel." Doch ist der Meistertitel überhaupt noch wichtig, wenn er schon eine Beziehung zu einem Formel-1-Team besitzt? "Ich möchte immer noch gewinnen. Egal worum es geht, ich will es gewinnen", betont er.

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