• 16.09.2009 10:36

  • von Stefan Ziegler

Moss: "Der Name Lotus kann nur förderlich sein"

Rennlegende Stirling Moss nimmt die Rückkehr von Lotus hocherfreut zur Kenntnis und erinnert sich an die Lotus-Rennwagen zu seiner aktiven Zeit

(Motorsport-Total.com) - Seit Dienstag ist bekannt, dass 2010 vier neue Rennställe in der Formel 1 an den Start gehen werden: Zu Campos, Manor und US F1 gesellt sich nun auch noch das Lotus F1 Team um Teamchef Tony Fernandes und Mike Gascoyne. Der unter malaysischer Flagge firmierende Rennstall erhielt den Zuschlag für den 13. Startplatz und komplettiert damit die Startaufstellung der kommenden Saison.

Titel-Bild zur News: Jackie Oliver

Jackie Oliver in den 1960er-Jahren mit einem der wilden Lotus-Rennwagen

Der ehemalige Rennfahrer Stirling Moss nahm diese Neuigkeiten wohlwollend zur Kenntnis: "Das sind gute Nachrichten", wird der Brite von 'PA Sport' zitiert. "Sie haben das Erbe, sie haben den Namen und das ist gut für den Sport. Im kommenden Jahr werden zahlreiche neue Rennwagen zur Formel 1 hinzustoßen. Der gute Name von Lotus kann diesbezüglich nur förderlich sein", meint Moss.#w1#

Der frühere Formel-1-Pilot ist mit der Marke Lotus bestens vertraut, bestritt er doch die Saisons 1960 und 1961 auf einem Rennwagen aus der Feder des berühmten Konstrukteurs Colin Champman: "Colin war ein brillanter Ingenieur, doch seine Autos waren etwas zu sehr am Limit gebaut", sagt Moss rückblickend - manche Bauteile seien einfach nicht stark genug gewesen, um den Belastungen dauerhaft standzuhalten.

"Das Fahrzeug an sich war nicht so angenehm zu fahren wie zum Beispiel ein Cooper-Auto - aber deutlich schneller. Es war sehr schwierig, einen solchen Rennwagen zu bändigen. Ich nehme an, bei den neueren Autos ist das nicht mehr der Fall. Zu meiner Zeit war das halt noch ein richtiger Bolide", erklärt Moss abschließend. "Wenn du die Fähigkeit dazu hattest, dann war er möglicherweise das schnellste Auto überhaupt."