• 26.04.2004 15:25

  • von Fabian Hust

Mosley: BRDC sollte Silverstone-Rennen vermarkten

Nach dem Rückzug von 'Interpublic' sollte der BRDC nach Meinung Mosleys das Silverstone-Rennen wieder vermarkten

(Motorsport-Total.com) - Wer sich die Rechte an einem Formel-1-Rennen sichern möchte, der muss tief in die Tasche greifen. Weil dies dem 'British Racing Drivers' Club' (BRDC) kaum möglich ist, verkaufte man die Vermarktungsrechte bis zum Jahr 2015 an 'Interpublic'. Doch das Unternehmen macht mit Geschäften im Motorsport massiv Verlust und zieht sich deshalb nun aus diesem Bereich zurück, weswegen auch der Vertrag mit der Formel 1 gekündigt wurde und nun der Große Preis von Großbritannien ohne einen Promoter dasteht.

Titel-Bild zur News: Startaufstellung in Silverstone 2002

Findet der GP von Großbritannien schon in diesem Jahr zum letzten Mal statt?

Geht es nach FIA-Präsident Max Mosley, dann sollte der BRDC, dem die Rennanlage auch gehört, die Veranstaltung des Formel-1-Laufes wieder selbst in die Hand nehmen: "Es gibt nun zumindest wieder die Möglichkeit, dass ein neuer Promoter einspringt, die ganz offensichtliche Lösung hierfür wäre natürlich der BRDC", so Mosley in einem Interview mit 'BBC Radio Five Live'.#w1#

Der BRDC hat bereits angedeutet, dass die geforderten Umbaumaßnahmen im Bereich der Boxengasse vorgenommen werden könnten, wenn Formel-1-Boss Bernie Ecclestone die versprochene Finanzspritze freigibt. "Es wäre eine Tragödie, wenn der Britische Grand Prix nicht überleben würde", so Mosley. "Und ich denke, dass man sich zusammentun wird, um sicher zu stellen, dass es das Rennen weiterhin geben wird."

Der FIA-Präsident hofft, dass man die notwendigen Gelder zusammenbekommen wird, um das Rennen zu retten: "Es geht ausschließlich um die Finanzen und darüber haben wir nur sehr wenig Kontrolle, aber Bernie hat Recht, wenn er sagt, dass Silverstone nicht mit dem modernen Standard mitgehalten hat. Es ist nur eines von mehreren europäischen Rennen, es ist kein Schlüsselrennen. Sie müssen die Probleme aus diesem Grund aus der Welt schaffen, aber ich denke, sie werden das hinbekommen."