Montezemolo: Lieber schnell und unzuverlässig...

(Motorsport-Total.com) - Während Michael Schumacher und Felipe Massa gerade in Mugello dem neuen Ferrari 248 F1 den letzten Feinschliff verpassten, stellte sich ihr Präsident Luca di Montezemolo im Rahmen seines Auftritts am Genfer Autosalon den Fragen der internationalen Presse. Dabei ging er natürlich unter anderem auf die demnächst beginnende Formel-1-Saison 2006 ein.

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Luca di Montezemolo im Gespräch mit Lieblingsfahrer Michael Schumacher

"Die letzten Tage", berichtete er voller Optimismus, "waren vom Wetter her etwas unglücklich für uns, aber heute Morgen konnte Schumacher erfolgreich eine Grand-Prix-Distanz zurücklegen. Damit können wir an den letzten beiden Tagen unsere Vorbereitungen beruhigt abschließen. Damit wachsen die Bäume aber noch lange nicht in den Himmel: Auch wenn ich sage, dass wir natürlich gewinnen wollen, wird das äußerst schwierig."#w1#

Gleichzeitig gestand er gewisse Probleme mit der Zuverlässigkeit ein - speziell die Kupplung bereitete Ferrari laut Medienberichten in den vergangenen Wochen noch Kopfzerbrechen. Der Italiener lässt sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen: "Hinsichtlich der Zuverlässigkeit bin ich ein Anhänger der alten Schule: Ein Formel-1-Auto muss zuerst einmal schnell sein, erst dann ist es wichtig, dass es hält. Darum freue ich mich über den erfolgreichen Simulationstest", so di Montezemolo.

Außerdem wischte er Bedenken über die Motivation von Schumacher vom Tisch: "Ich erwarte, dass er die Weltmeisterschaft gewinnt. Vergesst endlich das Ende seiner Karriere! Ich sehe ihn momentan so motiviert wie nie zuvor, denn er will alle Tests selbst machen - und er macht den Eindruck eines jungen Burschen", ergänzte der Ferrari-Präsident. "Ich bin aber auch mit Massa zufrieden, der ebenfalls einen sehr guten Job macht."