• 19.01.2011 08:33

  • von Gerald Dirnbeck & Dieter Rencken

Montezemolo: "Es wird eine harte WM"

Die Gegner haben sich abgewechselt, aber Ferrari war immer mit dabei - Luca di Montezemolo über den Generationenwechsel in der Formel 1

(Motorsport-Total.com) - Die Weltmeisterschaften 2007, 2008 und 2010 wurden jeweils in einem dramatischen Finale entschieden. Speziell in der vergangenen Saison, wo in Abu Dhabi noch vier Piloten um den Titel kämpften. Das ist auf mehrere Dinge zurückzuführen. Unter anderem ist die Standfestigkeit der Boliden extrem hoch, weshalb die Piloten konstant Punkte sammeln können.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa, Luca di Montezemolo, Fernando Alonso

Luca di Montezemolo mit seinen beiden, auch noch nicht alten, Fahrern

Außerdem ist das technische Niveau der Autos an der Spitze recht ausgeglichen. Zu den etablierten Fahrern wie Fernando Alonso und Jenson Button sind mit Sebastian Vettel und Lewis Hamilton zwei neue, junge Stars gekommen.

Auch für die kommende Saison hat sich Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo auf enge Duelle eingestellt: "Es wird eine sehr hart umkämpfte Weltmeisterschaft. Warum ist das so? Ein großer Hersteller fehlt noch, dann würde es im Feld noch enger zugehen. Das Meiste ist den Teams zu verdanken. Im vergangenen Jahr wurde es zwischen drei Rennställen entschieden, so wie auch schon einige Male davor."

"Als wir unsere Titel gewonnen haben, hatten wir immer einen Rivalen. Es war Williams, aber auch Williams und McLaren zusammen, wenn man auf die späten Neunzigerjahre zurückblickt. Dann gab es Renault, dann einen gedopten Meteor und schließlich Red Bull", so Montezemolo. "Ferrari war immer da. Ich sage das mit Stolz. Die Gegner haben sich verändert, aber Ferrari war immer dabei."

"Seit 1997 kämpfen wir um Titel. Wenn wir Michael Schumacher beiseite lassen, der ohne Zweifel ein Champion ist, dann war Hamilton super jung, Vettel ist super jung, während unsere Piloten garantiert nicht alt sind. Es gab in der Formel 1 eine Zeit, in der es keinen Generationswechsel gab. Jetzt haben wir viele neue Fahrer."