• 12.08.2010 12:15

Mercedes dementiert Geldprobleme

Der große Erfolg war Mercedes im Debütjahr bisher nicht beschert, außerdem machten zuletzt Gerüchte um finanzielle Probleme die Runde - Mercedes dementiert

(Motorsport-Total.com) - Das Mercedes-Team rund um Michael Schumacher und Nico Rosberg blieb in dieser Saison bisher hinter den hohen Erwartungen. Statt Grand-Prix-Siegen fährt vor allem der deutsche Rekordweltmeister meist hinterher, Teamkollege Rosberg gelang es immerhin, drei Podestplätze an Land zu ziehen. Doch vor allem der in Hockenheim erstmals eingesetzte angeblasene Diffusor, bei dem die Auspuffgase in den Diffusorkanal geleitet werden, machte bisher Probleme. Das Team tritt etwas auf der Stelle.

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg, Robert Kubica

Gerüchten zufolge will Mercedes die Saison nur noch vor Renault beenden

Zuletzt machten außerdem Gerüchte die Runde, der in Brackley sitzende Rennstall von Teamchef Ross Brawn und Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug hätte finanzielle Probleme. Doch dies wurde von einem Mercedes-Sprecher gegenüber 'Motorsport-Total.com' umgehend dementiert: "Wir sind voll im Budgetplan und haben nicht mehr Geld investiert als geplant. Unser derzeitiges Auto wird weiterentwickelt und die Entwicklung des 2011er-Fahrzeugs geht zügig voran."#w1#

Die österreichische 'SportWoche' hatte erst am Dienstag berichtet, dass das Team vom Betriebsrat zu einem Sparkurs gezwungen wurde und ab dem Rennen in Spa-Francorchamps keine weiteren Updates mehr entwickeln wird. Mit einem Budget von 173 Millionen Pfund liege man weiter hinter den 260 Millionen von Ferrari - ab sofort liege der Fokus ausschließlich auf der kommenden Saison.

Das einzige Ziel sei es, in der Konstrukteurs-WM vor Renault zu bleiben. Man beruft sich dabei auf einen "MercedesGP-Macher". Der wird mit folgenden Worten zitiert: "Wir haben viel weniger Geld, als man denkt. Es ist alles schwierig." Für 2011 erwarte man allerdings eine Entspannung der Lage, zumal der Daimler-Konzern höhere Gewinne mache als geplant. Es heißt, dass sich dadurch der Betriebsrat gesprächsbereiter zeigen wird als noch 2010.