• 19.07.2008 13:33

  • von Fabian Hust

Massa: Noch keine Notwendigkeit für Nummer-1-Status

Felipe Massa verrät, ab wann er in der vergangenen Saison für seinen Teamkollegen fahren musste - derzeit sind beide gleichberechtigt

(Motorsport-Total.com) - Auch wenn es nie offiziell eine Nummer 1 bei Ferrari gegeben hat, war gerade zu den Zeiten von Michael Schumacher im Team offensichtlich, dass sich die Teamkollegen des Deutschen hinter dem Superstar anstellen mussten. Lediglich im Jahr 1999, als sich Michael Schumacher beim Großen Preis von Großbritannien das Bein brach, war er es, der Eddie Irvine unterstützte.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen und Felipe Massa

Kimi Räikkönen und Felipe Massa fahren derzeit in erster Linie für sich selbst

In diesem Jahr leisten sich sowohl Felipe Massa als auch Kimi Räikkönen bei Ferrari den einen oder anderen Fehler, beide liegen mit 48 WM-Punkten gleichauf mit Lewis Hamilton, demzufolge gibt es noch keinen Grund für den italienischen Rennstall, sich auf einen Fahrer zu konzentrieren.#w1#

Dies sieht auch Felipe Massa so: "Das Team muss so lange keine Entscheidung fällen, solange es sich nicht in die eine oder andere Richtung entwickelt", wird der Brasilianer von der französischen Tageszeitung 'Le Figaro' zitiert.

Nach Aussage des Rennfahrers aus São Paulo habe er im vergangenen Jahr keine Benachteiligung durch das Team erfahren, musste erst nach dem Großen Preis von Italien Kimi Räikkönen unterstützen, nachdem er in Monza keine Punkte einfahren konnte und bei noch verbleibenden vier Rennen fünf Punkte weniger auf dem Konto hatte als der Finne, der seinerseits zum damaligen Zeitpunkt 18 Zähler Rückstand auf Lewis Hamilton hatte.

"Von da an hatte nur noch Kimi eine kleine Chance", die er dann auch bekanntermaßen knapp nutzen konnte. "Um ihm dabei zu helfen, es zu schaffen, machte das Team für ihn alles, inklusive mir selbst. Dieses Mal hoffe ich, dass ich an der Reihe sein werde."

In den vergangenen Wochen und Monaten gab es immer wieder Spekulationen, wonach Felipe Massa von Ferrari nach dem Weggang seines Förderers Jean Todt zu Gunsten eines anderen Fahrers ausgetauscht werden könnte. Doch der 27-Jährige wiegelt ab: "Ich habe einen Vertrag bis Ende 2010, und ich fühle mich im Team absolut wohl."