• 22.07.2011 18:45

  • von Marco Helgert

Marussia-Virgin macht Boden gut

Einen konzentrierten Testtag spulte Marussia-Virgin am Freitag auf dem Nürburgring ab - Timo Glock und Jerome D'Ambrosio sind zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Allmählich scheint es bei Marussia-Virgin wieder aufwärts zu gehen. Am ersten Trainingstag des Großen Preises von Deutschland auf dem Nürburgring hielten Timo Glock und Jerome D'Ambrosio Kontakt zu Lotus. Viel wichtiger aber war, dass das Aerodynamikprogramm Fortschritte zeigte. Vor allem am Morgen konzentrierte man sich völlig auf diesen Bereich und fuhr die weichen Reifen erst am Nachmittag.

Titel-Bild zur News: Jerome D'Ambrosio

Jerome D'Ambrosio war zufrieden, sein Start in das Wochenende war gut

"Am Morgen wollten wir uns ganz auf das Aerodynamikprogramm konzentrieren und keine Setuparbeit verrichten", so Glock, der den Tag als Gesamt-21. beendete. "Wir fuhren daher nur den harten Reifen, der langsamer ist. Das zweite Training war dann ganz ordentlich. Ich bin nicht hundertprozentig zufrieden, aber es war ein guter Beginn des Wochenendes. Ich fühlte mich im Auto wohl und ich bin froh, in Deutschland zu sein und vor den fantastischen deutschen Fans zu fahren."

Zufriedenheit gab es auch auf der anderen Seite der Box. "Das war ein glatt verlaufender Freitag, vor allem im Vergleich zu Silverstone, so uns das Wetter ärgerte", erklärt D'Ambrosio. "Wir konnten gut testen und ich bin für morgen recht zuversichtlich. Ich muss mich fahrerisch noch besser auf die Strecke einstellen, aber ich bin mit dem heutigen Tag auf jeden Fall zufrieden."

"Im Morgentraining haben wir schon bekannte Sachen wiederholt, haben die Mappings des Motors überprüft, damit unsere Aerodynamikleistung passt", so Teamchef John Booth. "Wir haben auch etwas mit den Setups gespielt, genährt von Daten, die beim Geradeaustest gesammelt wurden. Der Unterschied zwischen den Reifenmischungen hier ist groß, speziell zu Beginn eines Stints."

"Daher fuhren wir mit Timo im zweiten Training auch gar nicht mehr die harten Reifen, um mehr nützliche Arbeit am Setup leisten zu können", fährt er fort. "Am Ende des Trainings hatten wir dann mehr Daten als sonst an einem Freitag. Das zahlt sich hoffentlich über Nacht mit ein paar Verbesserungen aus."