• 25.10.2013 15:17

  • von Christian Schrader

Marussia: Lernen, testen und auswerten

Bei Marussia testete man ein Upgrade am MR02 und sammelte Daten - Teamchef John Booth zuversichtlich: "Performancetechnisch sind wir ziemlich happy"

(Motorsport-Total.com) - In beiden Trainingssitzungen zum Großen Preis von Indien fanden sich beide Marussia-Piloten auf exakt der gleichen Position der Zeitentabelle wieder. Während Jules Bianchi heute den 20. Rang gebucht hat, nahm Teamkollege Max Chilton (22.) zweimal Caterham-Mann Charles Pic in die rot-schwarze Zange. Dazu wurden am MR02 neue Teile ausprobiert, während Chilton zunächst erst einmal den 5,125 Kilometer langen Kurs kennenlernen musste.

Titel-Bild zur News: Max Chilton

Für Max Chilton stand heute in Indien lernen und testen auf dem Tagesplan Zoom

"Heute war ein langer Lerntag", gibt Chilton zu Protokoll. "Ich bin schließlich erstmals am Buddh International Circuit. Prompt hatte ich die ganze Zeit über mit der Balance des Autos zu kämpfen. Das hat mir die Eingewöhnung nicht gerade erleichtert", hadert der Brite.

"Es ist eine anspruchsvolle Strecke, die nicht viel Platz für Fehler bietet. Ich hatte auch ein paar kleine Ausrutscher", so Chilton. "Wir probieren hier ein neues Element am Auto aus. Wir überlegen aber noch, ob wir es einsetzen oder nicht. Hoffentlich können wir uns am Samstag noch einmal steigern, wenn wir uns über Nacht die Daten der Autos und sämtliche Optionen angesehen haben."

"Es ist schön, ein Gefühl für den Buddh International Circuit zu bekommen", freut sich Teamkollege Bianchi. "Ich bin mit meinem Tag zufrieden. Wir haben ein paar neue Dinge am Auto versucht, um uns mit einigen Optionen für den Rest des Wochenendes zu versorgen. Unsere Zeiten - verglichen mit Caterham - sind gut. Wir sind mit der Longrun-Pace zufrieden und somit zuversichtlich für das Rennen."


Fotos: Marussia, Großer Preis von Indien, Freitag


"Wir haben für dieses Wochenende ein Upgrade für die Aufhängung mitgebracht", betont auch Teamchef John Booth. "Der Plan war, dass Max die neue Entwicklung während des Freitags benutzt, wohingegen wir für Jules den Test im zweiten Freien Training vorgesehen hatten", erklärt er. "Das hat offensichtlich in der Garage zu einer belebenden Wendung beigetragen. Es lief alles nach Plan und wir konnten mit der neuen Entwicklung und mit Jules eine gute Auswertung erzielen, während wir bei Max Kilometer gesammelt haben."

"Insgesamt sehen wir positive Anzeichen. Jetzt müssen wir auf die Daten schauen und evaluieren, ob wir damit für den Rest des Wochenendes weitermachen wollen. Performancetechnisch sind wir ziemlich happy. Die Reifen werden für das Rennen eine Herausforderung sein, insbesondere der weiche Reifen. Indes haben wir in der zweiten Session eine große Menge an Daten sammeln können. Das wird uns hoffentlich dabei helfen, die richtigen Strategieentscheidungen zu treffen. Insgesamt war es ein positiver Freitag und wir freuen uns auf einen stärkeren Samstag", so Booth abschließend.