• 07.05.2011 15:08

Marko: "Wir sind immer dabei"

Red-Bull-Konsulent Helmut Marko ist hochzufrieden mit dem Abschneiden in der Qualifikation und freut sich über die gute Form von Mercedes

(Motorsport-Total.com/Sky) - Sebastian Vettel und Mark Webber machen Helmut Marko sehr viel Freude. Der Deutsche und der Australier stellten ihre Red-Bull-RB7-Fahrzeuge in der Qualifikation von Istanbul auf die Startplätze eins und zwei und sicherten dem Team somit die komplette erste Reihe. Entsprechend guter Dinge ist Teamkonsulent Marko, der Red Bull im Augenblick klar an der Spitze des Klassements sieht. Der Österreicher freut sich aber auch über den Aufwärtstrend bei den Silberpfeilen von Mercedes.

Titel-Bild zur News: Helmut Marko (Motorsportchef)

Helmut Marko sieht Red Bull weiterhin an der Spitze des WM-Klassements liegen

Frage: "Helmut, Red Bull steht geschlossen in Startreihe eins. Sebastian Vettel fährt am Sonntag vor Mark Webber los. Wie dominant ist das Team in dieser Saison?"
Helmut Marko: "Ich glaube, wir lagen bisher bei allen vier Rennen an der Spitze. Das heißt: Wir sind immer dabei - unabhängig von der jeweiligen Strecke."

"Wenn keine Fehler oder Probleme auftreten, sind wir meiner Meinung nach die absoluten Favoriten. Beim vergangenen Rennen konnte man aber sehen: Wenn mehrere Schwierigkeiten zusammenkommen und vor allem, wenn die Kommunikation nicht stimmt, dann sind wir verwundbar. Das liegt an der schwierigen Situation bei den Reifen, die ziemlich rasch verschleißen."


Fotos: Red Bull, Großer Preis der Türkei


Frage: "Kommt die Leistung von Nico Rosberg und Mercedes überraschend?"
Marko: "Es war schon am Freitag ersichtlich, dass sie auf die eine schnelle Runde sehr schnell sein würden. In den Longruns waren sie anhand unserer Beobachtungen hingegen nicht so erfolgreich. Uns kann es recht sein, dass sie zwischen uns und den McLaren stehen. So gesehen: Viel Erfolg für Mercedes."

Frage: "Wie schwierig wird der Umgang mit den Reifen hier in der Türkei?"
Marko: "Am Freitag und am Samstagmorgen konnten wir sehen, dass der weiche Reifen lediglich acht Runden erlaubt. Mit der harten Variante ist ebenfalls nicht allzu viel mehr drin. Der Einbruch der Leistung erfolgt ziemlich abrupt. Vielleicht bringen die Rahmenrennen noch etwas mehr Gummi auf die Strecke. Das bedeutet: Drei Stopps sind wahrscheinlich das Minimum, will man im Rennen erfolgreich sein."

Frage: "Im vergangenen Jahr kam es hier in Istanbul zu einer teaminternen Kollision zwischen Vettel und Webber. So etwas wird 2011 aber nicht wieder vorkommen, oder?"
Marko: "Nein. Das war eine Situation, die erst aus einigen Missverständnissen heraus entstanden ist. Wir haben ein gutes Klima im Team. Ich bin überzeugt davon: Unsere beiden Piloten wissen, worauf es ankommt. Im Zweifelsfall werden sie für das Team und nicht für sich selbst fahren."