Lotus-Technikchef: Tankstopps würden Strategie nicht ändern

Nick Chester glaubt nicht daran, dass die Formel-1-Rennen mit Tankstopps viel spannender würden und erkennt bei dem Vorschlag eine Herausforderung

(Motorsport-Total.com) - Zur Saison 2010 wurde das Nachtanken während eines Formel-1-Rennens verboten, doch zukünftig könnten Tankstopps ein Comeback feiern. Im Zuge der "Attraktivitäts-Offensive" hat die Strategiegruppe der Formel 1 unter anderem diesen Vorschlag aufs Tapet gebracht. Dadurch, so die Idee, sollen die Autos schneller und die Rennen aufgrund unterschiedlicher Strategien unterhaltsamer werden.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton

Tankstopps könnten zukünftig wieder Teil eines Formel-1-Rennens sein Zoom

Doch gerade in diesem Punkt nimmt Lotus-Technikchef Nick Chester den Befürwortern von Tankstopps den Wind aus den Segeln. "Es würde die Strategien nicht sehr verändern, denn jeder würde das schnell optimieren", meint der Brite.

Das zweite Ziel, schnellere Rundenzeiten während der Rennen, könnte damit seiner Meinung nach allerdings in der Tat erreicht werden. "Es könnte bedeuten, dass die Fahrer zu Beginn die Reifen etwas mehr fordern können, weil sie nicht so viel Benzin an Bord haben", erwartet Chester.

Für die Teams wäre die Wiedereinführung von Tankstopps aber dennoch interessant. "Die Herausforderung würde darin bestehen, so schnell nachzutanken, wie jetzt ein Reifenwechsel dauert. Und das wäre sehr schwierig", meint Carter. Wenn nicht sogar unmöglich, denn bis Ende 2009 war die Durchflussmenge der Tankanlagen aus Sicherheitsgründen begrenzt, weshalb das Tanken immer deutlich länger dauerte als der Reifenwechsel.

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