• 18.01.2011 09:31

  • von Britta Weddige

Lotus-Streit: Nächste Woche beginnen die Anhörungen

Britischen Medien zufolge beschäftigt sich der Londoner High Court am Montag mit einem Antrag der Lotus-Gruppe auf eine Eilentscheidung

(Motorsport-Total.com) - Die juristische Auseinandersetzung um die Rechte am Namen Lotus gehen nun offenbar einen Schritt weiter. Britischen Medien zufolge starten bereits kommende Woche vor dem Londoner High Court die gerichtlichen Anhörungen. Demnach wird das Gericht am Montag (24. Januar) den Antrag der Lotus-Gruppe auf eine Eilentscheidung anhören. Eine solche Eilentscheidung soll einen Gerichtsprozess unnötig machen.

Titel-Bild zur News: Lotus-Logo

Um den Namen Lotus wird in der Formel 1 seit Monaten gestritten

Dany Bahar, der Geschäftsführer der Lotus-Gruppe, hatte erst gestern erklärt, dass er mit einer außergerichtlichen Einigung rechnet. Im Streit darum, wer in der Formel 1 unter dem Namen Lotus antreten darf, gibt keine der beiden Seiten nach, weder die Lotus-Gruppe, die mit Lotus-Renault antritt, noch das Team Lotus. Riad Asmat, der Geschäftsführer des Team Lotus erklärte gegenüber der 'BBC', dass man keine weitere Namensänderung plant.

"Wir wissen, dass wir das Team Lotus sind. Von daher ist das für uns wirklich kein Thema", so Asmat. "Wir haben einen Fünf-Jahres-Plan. Leider hat die Lotus-Gruppe entschieden, ihren eigenen Weg zu gehen, aus Gründen, die für mich trivial erscheinen." Und was eine mögliche außergerichtliche Einigung angeht, sagte Asmat, dass er diesbezüglich von der Lotus-Gruppe noch nichts gehört habe: "Wir haben in jüngster Zeit nicht miteinander gesprochen."

Gestritten wird um mehrere Punkte. Unter anderem geht es um die Frage, ob die Lotus-Gruppe das Recht hat, den über fünf Jahre laufenden Lizenzvertrag mit dem Team Lotus, die Marke "Lotus" in der Formel 1 zu nutzen, aufzulösen. Die Lotus-Gruppe wird von Anwalt Michael Silverleaf vertreten, einem Spezialisten für geistiges Eigentum. Das Team Lotus hat den Sportrechts-Anwalt Guy Morpuss verpflichtet, der in der Vergangenheit schon häufiger in kommerziellen Fragen für Formel-1-Teams tätig war.

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