Lob für Nico Rosberg: "Genau die richtige Antwort"

(Motorsport-Total.com) - "Das war genau die richtige Antwort", meint David Coulthard. Nico Rosberg wird ihm da nicht widersprechen. Denn nach vier Qualifying-Niederlagen in Folge ist es dem Mercedes-Fahrer zum ersten Mal in der Formel-1-Saison 2015 gelungen, seinen Teamkollegen Lewis Hamilton auf Rang zwei zu verweisen. "Das habe ich gebraucht", meint Rosberg. Und seine Leistung nötigt Respekt ab.

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Nico Rosberg winkt den Fans nach seiner Fahrt auf die Pole-Position in Barcelona Zoom

"Nico hat mentale Stärke gezeigt", sagt Mercedes-Sportchef Toto Wolff bei 'RTL' und fügt hinzu: "So schnell kann es gehen. Man redet jemanden schlecht, schon schlägt er zurück." Was auch Niki Lauda, den Aufsichtsratsvorsitzenden des Mercedes-Teams, begeistert. Er meint: "Nico hat alles richtig gemacht. Ich freue mich ganz besonders für ihn, denn die Demütigung der ersten Rennen ist vorbei."

Rosberg habe sich gegen Hamilton durchgesetzt, was einer Trendwende gleichkommen könnte. "Das braucht ein Rennfahrer, damit er da oben wieder klar wird", sagt Lauda. Aus psychologischer Sicht sei die Pole-Position in Barcelona daher Gold wert für Rosberg. "Die Dinge", meint Lauda, "können sich eben schnell verändern. Ich habe es schon immer gesagt. Viermal stand Lewis vorn, jetzt ist es eben Nico."

Der Deutsche sei am Samstag "einfach besser" gewesen als sein britischer Mercedes-Teamkollege. "Er hat eine saubere Runde gefahren, ohne spektakulären Nonsens", urteilt der dreimalige Formel-1-Weltmeister Jackie bei 'Sky Sports F1'. "Und er hat es sich verdient. Er war schon zu oft Zweiter. Wenn man plötzlich ständig vom Teamkollegen geschlagen wird, kann das sehr deprimierend sein."

Deshalb habe Rosberg gut daran getan, Hamilton endlich einmal in die Schranken zu verweisen. "Es ist nämlich vor allem Kopfsache", erklärt Stewart. Rosberg habe gut daran getan, sich in der von Hamilton dominierten ersten Saisonphase nicht unterkriegen zu lassen. "Du darfst dich nicht ablenken lassen oder zu viel wollen", meint Stewart. Vielmehr hat Rosberg nun ein erstes Zeichen gesetzt.