• 28.02.2014 14:18

Lauda stapelt tief: "Alles kann sich im Rennen umdrehen"

Der Aufsichtsratsboss der Silberpfeile traut den neuen Regeln zu, alles auf links zu drehen: "Da wird sich der Intelligente leichter tun als das Vollgastier"

(Motorsport-Total.com/SID) - Formel-1-Legende Niki Lauda will sich von den bisher guten Vorstellungen seiner Mercedes-Mannschaft bei den Testfahrten in Jerez und in Bahrain nicht blenden lassen und stapelt weiter tief. "Alles ist Theorie, weil du nicht weißt, wer seine Ressourcen schon wie stark ausgespielt hat. Da kommt bei jedem noch etwas von der Aerodynamik und vom Motor. Die Wahrheit wird sich erst in Australien zeigen", sagt der Aufsichtsratsvorsitzende des Teams der Fachzeitschrift 'auto, motor und sport'.

Titel-Bild zur News: Niki Lauda, Paddy Lowe

Niki Lauda und Paddy Lowe wollen auf keinen Fall zu früh feiern Zoom

Mercedes zeigte sich bei den Tests im Gegensatz vor allem zu Weltmeister Red Bull bestens aufgestellt - sowohl beim Tempo als auch bei der Zuverlässigkeit. Trotzdem glaubt Lauda, dass die Silberpfeile selbst in Melbourne erst am Sonntag wissen werden, "woran wir sind. Wenn in der Qualifikation alle volle Power geben, ist das eine Sache. Das kann sich im Rennen total umdrehen, wenn der Spritverbrauch eine Rolle spielt. Vergangenes Jahr waren wir nur von den Reifen limitiert. Diesmal von den Reifen und dem Spritverbrauch."

Lauda sieht Ferrari "ein bisschen hinten dran" und "Renault offenbar weit weg". Der Österreicher weiter: "Wer nicht fährt, hat vom Motor her schon nicht die Basis, um Setup-Arbeit am Auto zu betreiben und Strategien zum Reifenschonen zu entwickeln." Deshalb komme dem Fahrer vor allem zu Saisonbeginn eine entscheidende Rolle zu. "Er muss das alles koordinieren. Da wird sich der Intelligente leichter tun als das Vollgastier", so Lauda: "Der Fahrer ist gerade am Anfang der Saison einer der wichtigsten Faktoren. Irgendwann kapieren es alle. Aber bis dahin kann der intelligentere Fahrer viele Punkte gutmachen."