• 25.11.2009 13:19

  • von Pete Fink

Lauda glaubt nicht an ein Schumacher-Comeback

Der dreifache Formel-1-Weltmeister Niki Lauda glaubt, dass in den hartnäckigen Comeback-Gerüchten um Michael Schumacher nichts dran sei

(Motorsport-Total.com) - Das beherrschende Thema der Formel-1-Winterpause ist wieder einmal ein Comeback von Michael Schumacher. Dieses Mal jedoch nicht bei Ferrari, wo der siebenfache Formel-1-Weltmeister nach dem schweren Unfall von Felipe Massa im Spätsommer 2009 zeitweise als dessen möglicher Ersatzmann in Erscheinung trat, sondern beim neuen Mercedes-Werksteam.

Titel-Bild zur News: Niki Lauda, Hockenheimring

Niki Lauda: Skeptiker mit eigener Comeback-Erfahrung

Dort ist für die Saison 2010 derzeit nur Nico Rosberg offiziell bestätigt. Die Spekulationen um Silberpfeil-Pilot Nummer zwei werden wohl so lange weiter gehen, bis die Stuttgarter dem ein Ende setzen. In diesem Zusammenhang fiel auch wiederholt der Name Michael Schumacher, was dessen Manager Willi Weber am Mittwoch noch einmal anheizte, als er Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug aufforderte, "Klartext zu reden."#w1#

Doch auch die Reihen der Comeback-Skeptiker sind prominent besetzt. Zu diesen gehört Niki Lauda. "Ich glaube, dass hinter diesen ganzen Gerüchten kein einziges Körnchen Wahrheit steckt", erklärte der Österreicher gegenüber 'formula1.com'. "Zumindest von allen Signalen, die ich bekomme."

Nach dem Massa-Unfall habe es "ein mögliches Fenster gegeben. Wäre Michael zu diesem Zeitpunkt fit gewesen, dann hätte er die Chance gehabt, sich für drei oder vier Rennen zu beweisen, den Adrenalin-Rausch zu bekommen und zu sehen, wie gut er zu Recht kommt. Aber ich kann nicht daran glauben, dass er für eine volle Saison zurückkommen würde."

Zudem stellte Lauda die Frage in den Raum, warum Schumacher im Falle eines Comebacks "dann überhaupt aufgehört hat?" Diese Frage könnte der 60-Jährige allerdings am Besten selbst beantworten, denn auch Lauda erklärte 1979 mit dem berühmten Zitat, er habe genug davon, im Kreis herum zu fahren, seinen Formel-1-Rücktritt. 1982 gab er sein Comeback und holte sich 1984 prompt seinen dritten Titel.