• 23.08.2013 17:06

  • von Dieter Rencken & Christian Schrader

Kovalainen: "In Sachen Leistung noch nicht auf der Höhe"

Der Caterham-Testfahrer zieht eine Bilanz, verweist auf den schwierigen Saisonstart und fordert von den Einsatzpiloten Platz zwölf - Finne als Ratgeber nicht gefragt

(Motorsport-Total.com) - Caterham-Testfahrer Heikki Kovalainen sieht sein Team aktuell - noch - im Soll. "Es läuft wie erwartet", resümiert der Finne, wenngleich er auf den schwierigen Saisonstart verweist. Aktuell findet sich die Mannschaft aus Langley am Ende der Teamwertung wieder, der 13. Platz von Marussia-Pilot Jules Bianchi konnte bisher nicht übertroffen werden. Der zwölfte Rang sowie eine Platzierung vor Marussia sei unabdingbar, so Kovalainen, der sich jedoch in die Angelegenheiten der beiden Piloten Giedo van der Garde und Charles Pic betont nicht einmischt.

Titel-Bild zur News: Heikki Kovalainen

Kovalainen fordert von den Einsatzpiloten eine Platzierung vor Marussia Zoom

"Das Auto war am Anfang der Saison nicht einfach. Wir haben de facto mit dem alten Wagen begonnen und haben ihn schrittweise auf Vordermann gebracht", analysiert Kovalainen. "Für die Einsatzfahrer war das ein hartes Brot. Sie haben dann aber solide Rennen gezeigt und Jagd auf Marussia gemacht. Das ist unser Ziel", bekräftigt der 31-Jährige. In Spa konnten sich die beiden Caterham-Piloten in den ersten beiden Trainingseinheiten vor den beiden Marussia platzieren.

Aufgrund der schlechteren Platzierungen liegt Caterham aktuell auf dem letzten Platz der Teamwertung. Um Marussia zu überholen, müsste ein Rennen auf Rang zwölf oder besser beendet werden. "Dann müssen wir das eben schaffen, so einfach ist das", übt sich Kovalainen in Zweckoptimismus. Es käme auch darauf an, vor Marussia ins Ziel zu kommen.


Fotos: Caterham, Großer Preis von Belgien


"Wir brauchen natürlich eine Portion Glück, weil wir in Sachen Leistung noch nicht auf der Höhe sind", weiß der Finne, der auf einen Grand Prix hofft, bei dem die größeren Teams Federn lassen."In der Vergangenheit haben wir aber gesehen, dass es von Zeit zu Zeit diese verrückten Rennen gibt. Passiert so etwas, müssen wir zur Stelle sein", fordert Kovalainen, wenngleich er hinzufügt: "Aber da liegt vieles nicht in unseren Händen."

Seine Unterstützung hätten Pic und van der Garde bei dem Unterfangen nicht nötig, betont Kovalainen und verweist auf die Erfahrung der Piloten: "Die beiden fahren ihr ganzes Leben lang Rennen. Sie machen ihren Job mit den Ingenieuren und ihren Crews", hebt er hervor und sagt abschließend: "Nach meinem Rat haben sie nicht gefragt und ich habe ihnen den auch nicht angeboten."