25.01.2005 18:31
von Marco Helgert

Klien bei Renault-Debüt Schnellster

Christian Klien im Red-Bull-Boliden mit Bestzeit - schwieriges Debüt des Renault R25 - Antonio Pizzonia erneut schneller als Nick Heidfeld

(Motorsport-Total.com) - Im Mittelpunkt der heutigen Testfahrten stand das Renault-Team. Fernando Alonso fuhr die ersten Runden im neuen Renault R25. Doch kurz vor Ende der Testfahrten, in der 85. seiner 87 Runden, glänzte auch ein einzelner Fahrer: Christian Klien. Der Vorarlberger setzte im Red-Bull-Boliden mit einer Runde in 1:11.241 die Bestzeit des Tages. Schlechter lief es für den Teamkollegen David Coulthard. Der Schotte (+1,171 Sekunden/53 Runden) leistete sich am Nachmittag noch einen Ausflug ins Kiesbett und landete nur auf Rang sechs.

Christian Klien sicherte sich am ersten Testtag in Valencia die Bestzeit

Auch in Valencia kam es wieder zum Duell Nick Heidfeld gegen Antonio Pizzonia. Wieder hatte heute der Brasilianer (+0,111/57 Runden) die Nase vorn, bis kurz vor Ende der Tests war er gar noch Schnellster, wurde dann aber noch von Klien abgefangen. Heidfeld (+1,052/60 Runden) musste sich mit Rang fünf begnügen. Beide arbeiteten am Setup des Williams-BMW FW26, Pizzonia blieb am Morgen jedoch ein Mal stehen und strandete am Nachmittag im Kiesbett.#w1#

Als gelungen kann man das Debüt des Renault R25 bezeichnen. Fernando Alonso verlor als Dritter nur 0,529 Sekunden auf die Bestzeit. Getrübt wurde der Eindruck jedoch durch einige Probleme, die an den ersten Testtagen eines neuen Autos aber keineswegs ungewöhnlich sind. So blieb der Spanier zwei Mal mit einem Defekt stehen und schaffte ganze 16 Runden. Auch Giancarlo Fisichella (+1,592) drehte als Neunter nur 34 Umläufe und leistete sich am Vormittag einen fulminanten Dreher.

Für BAR-Honda stand heute der Beginn der ersten Testwoche mit zwei BAR-Honda-007-Boliden an. Takuma Sato (+0,590/83 Runden) kam dabei ebenso in den Genuss der ersten Fahrt im neuen Auto wie Testfahrer Anthony Davidson, der jedoch 1,430 Sekunden auf die Bestzeit verlor und nach 77 Runden den Tag beenden musste, nachdem sein Honda-Motor mit der bekannten weißen Rauchwolke verglühte.

Auch Toyota hatte zwei neue TF105-Autos in Valencia. An den ersten beiden Testtagen erhalten jedoch die Testfahrer die Gelegenheit, sich an die neuen Arbeitsgeräte zu gewöhnen. Ricardo Zonta (+1,435/78 Runden) war dabei als Achter genau 0,583 Sekunden schneller als Olivier Panis, der jedoch nur 45 Runden absolvierte.