• 22.06.2007 12:08

  • von Fabian Hust

Keine Regierungsgelder für Silverstone

Die britische Regierung schließt aus, dass man sich an Modernisierungsmaßnahmen an der Rennstrecke von Silverstone finanziell beteiligt

(Motorsport-Total.com) - Immer wieder betonen die Befürworter des Großen Preises von Großbritannien, wie wichtig der Formel-1-Event und die Rennstrecke für das Land und die Region um Silverstone ist. Formel-1-Boss Bernie Ecclestone wird den Vertrag mit dem Streckenbesitzer 'BRDC' kaum verlängern, wenn die in die Jahre gekommene Anlage nicht umfangreich modernisiert wird.

Titel-Bild zur News: Alexander Wurz

In Silverstone kann man auf keine staatlichen Gelder bauen

Seit Jahren ist man in Silverstone auf der Suche nach Geldgebern für die notwendigen Millionen - bisher ohne Erfolg. Somit ist momentan nur klar, dass der 'BRDC' die Umbauarbeiten nicht alleine stemmen kann, unklar ist nach wie vor die Zukunft des Rennens.#w1#

Formel-1-Boss Bernie Ecclestone forderte die Regierung jüngst auf, dass man nicht nur Geld in die Olympischen Spiele steckt, sondern den Rennstreckenbetreibern zumindest Geld leiht, doch dazu wird es nicht kommen: "Die Regierung befindet sich nicht im Besitz von Silverstone, es wäre also eine illegale staatliche Hilfe, einen finanziellen Beitrag zu leisten", wird ein Regierungssprecher von der wöchentlichen 'Britsport' zitiert.

Damit muss man sich in Silverstone weiterhin auf den im März vorgestellten "Masterplan" verlassen, der den Bau eines Wissenschaftsparks, Test-Zentrums für die Automobilindustrie, ein Hotel samt Konferenz-Zentrum sowie modernere Boxen, ein generalüberholtes Fahrerlager und Media-Zentrum vorsieht. Damit soll der Ende 2009 endende Vertrag verlängert werden können.

"Wir sprechen seit Jahren mit der Regierung", so 'BRDC'-Vorsitzender Robert Brooks. "Die Regierung war sehr unterstützend, indem sie den 'BRDC' und die beiden Kommunalverwaltungen dazu ermutigt haben, die notwendigen Änderungen zu fördern. Es herrscht bei Richard Caborn ein enormer Enthusiasmus, den Großen Preis von Großbritannien zu erhalten."