• 04.03.2013 19:38

Kaltenborn fordert Budgetlimit: "Keine Gleichmacherei"

In Hinwil wünscht man sich, dass die FIA und die Teams auf die ökonomischen Umstände reagieren und sich eine verbindliche Ausgabengrenze setzen

(Motorsport-Total.com/SID) - Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn fordert als Konsequenz aus der finanziellen Schieflage vieler Mannschaften eine strenge Kostenkontrolle in der Formel 1. "Ich halte es für zwingend erforderlich, eine Budgetobergrenze einzuführen. Andernfalls werden weitere Teams aus Kostengründen aussteigen", sagt die 41-Jährige im Gespräch mit der Zeitschrift 'Sponsors'. Laut Kaltenborn sind die hohen Kosten der Grund, warum es einigen Rennställen wirtschaftlich schlecht geht.

Titel-Bild zur News: Monsiha Kaltenborn

Monsiha Kaltenborn will sparen, damit der Wettbewerb fair bleibt Zoom

Die Österreicherin wünscht sich ein Umdenken, wie es andernorts bereits stattgefunden hat: "Wir müssen auf die globale Wirtschaft reagieren und Verantwortung übernehmen - genau wie andere Sportarten das auch tun." Eine Größenordnung für eine Kostenobergrenze nennt Kaltenborn aber nicht. "Wichtig ist, das Prinzip Kostenkontrolle konsequent durchzuziehen, um grundlegende Rahmenbedingungen für alle Teams zu schaffen. Denn eine Kostenlimitierung ermöglicht eine effizientere Arbeitsweise."

Für ihr Privatteam wäre eine verbindliche Festsetzung dringend nötig, um gegen Werksteams wie Mercedes und Konzernableger wie Red Bull langfristig mit gleichen Waffen zu kämpfen. "Und mir geht es hier nicht um Gleichmacherei, denn jeder hat seine eigene Arbeitsweise", ergänzt die Sauber-Teamchefin. "Es muss schlichtweg einheitliche Spielregeln geben, die für alle gelten", meint Kaltenborn weiter.