• 24.07.2008 17:30

  • von Roman Wittemeier

Jerez: Webber am dritten Tag vorn

Nach zwei Tagesbestzeiten von Sebastian Vettel, bestimmte Mark Webber am dritten Testtag in Jerez das Tempo - Erneut viele Tests mit Slicks

(Motorsport-Total.com) - Sebastian Vettel ist nach zwei erfolgreichen Testtagen aus Jerez abgereist, seine künftiger Red-Bull-Teamkollege Mark Webber übernimmt die Spitze im Zeitenklassement. Der Australier markierte am dritten Tag auf der spanischen Teststrecke in 1:19.176 Minuten die Tagesbestzeit und verpasste damit die gestrige Bestmarke von Vettel im "Schwesterauto" um etwa drei Zehntelsekunden. Insgesamt legte Webber am Donnerstag 85 problemlose Runden zurück und konnte neben wichtigen Updates am aktuellen RB4 auch die neueste Slick-Generation von Bridgestone ausprobieren.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber zeigte mit dem Red Bull RB4 eine starke Performance

Auf Rang zwei überraschte Nelson Piquet Jr. Der brasilianische Renault-Pilot konnte sich nach seinen mäßigen Rundenzeiten heute in 1:19.334 Minuten ganz im Spitzenfeld klassieren und war mit 95 Umläufen einer der fleißigsten Piloten des erneut heißen Tages in Andalusien. Bei Renault probierte man ebenfalls profillose Reifen aus und machte offenbar über eine aufwändig installierte Messtechnik sofort Aufzeichnungen von den Oberflächentemperaturen der Slicks.#w1#

Kimi Räikkönen (3./1:19.434 Minuten/84 Runden) spulte ein normales Ferrari-Programm im Hinblick auf die kommenden Rennen ab und setzte seine Tagesbestmarke erst ganz am Ende der Session. Bei Force India kommt man mit dem neuen Schnellschalt-Getriebe gut voran. Testpilot Vitantonio Liuzzi (4./1:19.544 Minuten/86 Runden) absolvierte einen problemlosen Testtag und zeigte, dass der aktuelle Wagen möglicherweise durch neue Entwicklungen zulegen konnte.

Bügel

Über die Strecke "gebügelt": Renault fuhr mit aufwändiger Messtechnik Zoom

Zum Pechvogel des Tages avancierte McLaren-Mercedes-Testfahrer Pedro de la Rosa (5./1:19.850 Minuten). Der Spanier blieb bereits am Vormittag nach einer halben Stunde auf der Strecke stehen und sorgte für eine Unterbrechung des Testbetriebes. Auch am Nachmittag konnte er nur noch 20 Runden absolvieren, sodass am Ende mit 39 Umläufen nur wenige Kilometer auf den McLaren-Mercedes-Tacho kamen.

Die gute Form von Toro Rosso konnte heute Sébastien Bourdais (6./1:20.029 Minuten/77 Runden) ansatzweise bestätigen, auch Kazuki Nakajima (7./1:20.097 Minuten/88 Runden) verrichtete im Williams ein solides Tagwerk. Mit bereits über drei Zehntelsekunden Rückstand auf den Japaner folgte Timo Glock (8./1:20.421 Minuten/78 Runden). Der Toyota-Pilot absolvierte trotz seines heftigen Unfalls am Sonntag in Hockenheim seine normale Testarbeit. Rubens Barrichello (9./1:20.614 Minuten/68 Runden) und Nick Heidfeld (10./1:20.896 Minuten/97 Runden) standen in der Zeitenrangliste ganz hinten. Der Pilot aus dem BMW Sauber F1 Team legte heute allerdings die meisten Runden aller Piloten zurück.

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