• 19.09.2008 17:31

  • von Roman Wittemeier

Jerez: De la Rosa zum Abschluss vorne

Lokalmatador Pedro de la Rosa holte für McLaren-Mercedes zum Abschluss der Jerez-Testtage die Bestzeit

(Motorsport-Total.com) - Nach den Regenfällen am Donnerstag zeigte sich Andalusien heute eher wieder, wie man es aus dem Urlaubskatalog kennt: Viel Sonne, wenige Wolken, milde Temperaturen und vor allem verschwanden im Laufe des Vormittags auch die letzten feuchten Flecken auf der Piste. Entsprechend versuchten die anwesenden Formel-1-Teams einen Teil der Arbeit nachzuholen, die gestern Nachmittag wegen der nassen Bedingungen nicht mehr absolviert werden konnte.

Titel-Bild zur News: Pedro de la Rosa

Pedroa de la Rosa markierte am letzten Testtag in Jerez die Spitzenzeit

Die Tagesbestzeit holte sich Pedro de la Rosa. Der Spanier war im McLaren-Mercedes auf seiner besten Runde in 1:18.992 Minuten allerdings fast eine Sekunde langsamer als Sebastian Vettel mit seiner Spitzenzeit am Vortag. De la Rosa spulte ein umfangreiches Setup-Programm ab und kam nach vielen Longruns auf insgesamt 90 Runden. Der Spanier war damit aber noch längst nicht der fleißigste Pilot im Feld.#w1#

Eine starke Leistung bot heute erneut Nick Heidfeld (2./1:19.250 Minuten/98 Runden), der das Testprogramm im BMW Sauber F1.08 von gestern fortsetzte und das Team somit für das kommende Singapur-Nachtrennen vorbereitete. Auch Lucas di Grassi (3./1:19.280/102) konnte im Renault viele Runden drehen und damit die neuesten Entwicklungen evaluieren, die von den Franzosen in die letzten Saisonrennen 2008 geworfen werden.

Sebastian Vettel (4./1:19.470/93) war nach seinem Platztausch wieder im gewohnten Toro-Rosso-Boliden zu sehen. Sebastian Buemi (5./1:20.005/84) übernahm das Red-Bull-Cockpit vom Heppenheimer und setzte seinen Testmarathon fort. Beim Team probierte man heute an der Fahrzeugnase kleine Flügel, wie man sie bei Honda bisher "Dumbo-Flügel" nannte. Allerdings kam Red Bull mit einer kleineren Variante auf die Strecke, ähnlich wie McLaren-Mercedes sie bei manchen Grands Prix fährt.

Timo Glock löste heute Testpilot Kamui Kobayashi bei Toyota ab. Der Wersauer war mit insgesamt 111 Runden zwar der fleißigste Fahrer des Tages, kam jedoch mit einer 1:20.482 Minuten nur auf Rang sechs der Zeitenliste. Bei Honda hatte man offenbar leichte Probleme. Alexander Wurz (7./1:22.658) konnte am Freitag nur 51 Runden zurücklegen. Erneut auf dem letzten Platz: Williams. Das britische Team war allerdings mit einem Übergangsmodell unterwegs, welches einen Heckflügel nach 2009er-Regeln beinhaltet. Nico Rosberg (8./1:22.806/102) war mit seinen Rundenzeiten nicht mit der Konkurrenz zu vergleichen.