• 24.05.2008 13:38

  • von Dieter Rencken

Jani: "Versuche für 2009 ein Renn-Cockpit zu finden"

Der A1GP-Champion im Exklusiv-Interview über seine Hoffnungen, kommendes Jahr in der Formel 1 an den Start gehen zu können

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Gratulation zu deinem Sieg in der A1GP-Meisterschaft!"
Neel Jani: "Die Meisterschaft hat für mich mit dem Titel logischerweise sehr gut geendet. Es war natürlich schon schön, schlussendlich mit 41 Punkten Vorsprung so deutlich gewonnen zu haben. Es hat in der Saison schon Höhen und Tiefen gegeben, aber schlussendlich hat es gereicht. In meiner Karriere ist dies sicherlich bisher ein großer Sieg."

Titel-Bild zur News: Neel Jani

Neel Jani hofft, kommendes Jahr in die Formel 1 wechseln zu können

Frage: "Und auch für das Team, oder?"
Jani: "Ja, sicherlich, für die Schweiz war dies ein besonderer Sieg. Ich würde schon sagen, dass es für alle ein spezieller Sieg war, denn er fand in Brands Hatch statt, auf einer Strecke, die legendär ist und eine lange Geschichte hat."#w1#

"Jo Siffert hat dort seinen ersten Grand Prix gewonnen, ist dann dort leider auch verstorben. Der Sieg dort hatte also schon einen historischen Hintergrund. Es war schön, dort zu gewinnen."

Frage: "Was machst du in dieser Saison noch?"
Jani: "Im Sommer werde ich ein paar Sachen für Porsche machen, werde einen VIP-Einsatz in Hockenheim haben. Im August beginnt dann schon wieder die A1, wo ich auch dabei sein möchte, denn das neue Auto wird sicherlich super. Das möchte ich auf jeden Fall fahren."

"Für 2009 versuche ich dann ein Einsatz-Cockpit in der Formel 1 zu bekommen. Dies ist auch der Grund, warum ich hier bin. Ich möchte die Kontakte auffrischen, mit den Leuten sprechen und schauen, was so geht."

Frage: "Hast du das neue A1GP-Auto schon gesehen?"
Jani: "Nein, nur auf Fotos, aber nicht in Real. Aber ich glaube, morgen ist der Funktionstest. Ich glaube in Fiorano."

Frage: "Kannst du kommendes Jahr bei Red Bull fahren?"
Jani: "Das kann man gar nicht sagen. Es ist klar, dass wir zu Force India Kontakt haben und mit ihnen auch schon gesprochen haben, denn mein Vater kommt aus Indien und meine Mutter kommt aus der Schweiz. Da liegt das sowieso nahe."

"Zu Red Bull haben wir immer noch eine Verbindung, denn ich bin nach wie vor Red Bull-Fahrer. Von dem her ist das auch ein bisschen klar. Wir müssen schauen, was sich ergibt, es kann sich nichts ergeben, es kann sich alles ergeben. Es ist noch viel zu früh, um darüber zu spekulieren. Wir sind nur hier, um mal zu sprechen."