HRT: Fokus auf die problematischen Bremsen

(Motorsport-Total.com) - Beim HRT-Team kamen am Freitag erneut drei Fahrer zum Einsatz. Am Vormittag durfte Ma Qing Hua im Auto von Narain Karthikeyan Platz nehmen und kam mit 7,202 Sekunden Rückstand auf Position 23. Damit war der Chinese um rund 1,1 Sekunden langsamer als Teamkollege Pedro de la Rosa. Am Abend hatte der Spanier mit 4,956 Sekunden Rückstand die Nase vor seinem indischen Teamkollegen, der 5,655 Sekunden Abstand zu verzeichnen hatte.

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Pedro de la Rosa auf dem Weg zum "Büro" Zoom

"Das primäre Ziel war es gewesen, eine gute Balance für das Auto zu finden", so de la Rosa. "Das haben wir ziemlich früh erreicht. Anschließend fokussierten wir uns darauf, verschiedene Konfigurationen auszuprobieren, um zu sehen, wo wir stehen, und die Kühlung der Bremsen zu optimieren."

"Das Haftungsniveau auf der Strecke ist ziemlich gering, und der Unterschied zwischen den beiden Reifenmischungen ist geringer als erwartet. Mit dem Medium-Reifen zeigt das Auto eine bessere Leistung, aber auf den weichen Reifen ist die Haftung besser, auch wenn wir immer noch etwas mehr aus ihnen herausholen können."

"Unsere Geschwindigkeit ist gut, und die Tests, welche wir mit den Bremsen durchgeführt haben, sind nicht allzu schlecht verlaufen. Ich bin aus diesem Grund optimistisch, auch wenn es noch Raum für Verbesserungen gibt."

"Ich kannte diese Strecke noch nicht", so Karthikeyan. "Sie ist anspruchsvoller und technischer als erwartet, sowohl körperlich als auch für das Auto, da es nicht viel Haftung gibt. Das heutige Ziel war es einfach gewesen, so viel wie möglich zu fahren."

"Morgen werden wir uns darauf konzentrieren, vor dem Qualifying kleinere Details anzupassen. Uns stehen immer noch drei Reifensätze zur Verfügung, zwei weiche und ein Medium. Und wenn wir das Maximale aus ihnen machen, dann bin ich zuversichtlich, dass wir deutlich konkurrenzfähiger sein werden."

"Es war großartig, für eine Einheit Freies Training wieder im Auto zurück zu sein", so Ma Qing Hua. "Der Kurs ist beeindruckend. Ich bin hier nie zuvor Rennen gefahren, und die Bedingungen waren aufgrund der Hitze und der geringen Haftung nicht einfach. Das Auto rutschte ziemlich stark, und es war schwierig, es zu kontrollieren, da wir Übersteuern hatten."

"Auf den ersten Versuchen führten wir ein paar Motorentests durch, um die Leistung des Autos zu entwickeln, und wir arbeiteten auch an der allgemeinen Balance. Wir hatten es nicht zum Ziel, eine Zeit zu setzen, aber gegen Ende war ich in der Lage, ein paar aneinander zu fügen, um meinen Fahrstil zu verbessern. Alles in allem war es ein positiver Arbeitstag mit dem Team, und wir haben unser Ziel erreicht."

"Ich bin mit dem heutigen Tag zufrieden", so Teamchef Luis Perez-Sala. "Denn wir haben überall ohne Probleme Fortschritte erzielt und jeden Test durchgeführt, den wir vorgesehen hatten. Ma ist wieder ins Auto zurückgekehrt. Und auch wenn er für das Team arbeiten musste und nicht in der Lage war, bis an das Maximum Druck zu machen, lag er einmal mehr unter den 107 Prozent, was sehr positiv ist."

"Narain hat sich in lediglich einer Einheit schnell an den Kurs angepasst, und Pedro leistete gute Arbeit. Die Tests an den Bremsen haben bewiesen, dass wir uns in einer besseren Position befinden als in Indien, und das ist positiv. Aber wir können noch mehr aus dem Auto herausholen."