• 28.08.2011 16:09

  • von Stefan Ziegler

Horner: "Ein toller Tag"

Doppelsieg für Red Bull: Christian Horner durfte in Spa-Francorchamps die Plätze eins und zwei durch Sebastian Vettel und Mark Webber bejubeln

(Motorsport-Total.com) - Red Bull reiste mit großen Respekt in die Ardennen, doch unterm Strich meisterten die Titelverteidiger die Ausfahrt in Spa-Francorchamps am besten: Sebastian Vettel und Mark Webber bescherten dem Team aus Milton Keynes bei der Rückkehr aus der Sommerpause einen lupenreinen Doppelsieg, der nur aufgrund der Reifensituation auf wackligen Beinen stand. Red Bull behielt aber die Oberhand.

Titel-Bild zur News: Christian Horner (Teamchef)

Christian Horner hat gut lachen: Red Bull feierte in Belgien einen Doppelsieg

"Es war ein toller Tag für Red Bull", sagt Teamchef Christian Horner in einer ersten Stellungnahme bei 'RTL' und merkt an: "Ein fantastisches Ergebnis, wobei wir relativ konservativ unterwegs waren." Die Qualifikation lässt grüßen, denn im Anschluss an das Zeittraining hatten die Ingenieure einige Blasen auf den Pirelli-Pneus von Vettel und Webber festgestellt. Entsprechend vorsichtig war Red Bull.

"Wir dachten sogar darüber nach, mit harten Reifen aus der Boxengasse zu starten", gesteht Horner. "Das Risiko für die Meisterschaft wäre dadurch aber zu groß gewesen. Aus diesem Grund waren wir konservativ unterwegs und schickten unsere Piloten früh an die Box - nachdem wir uns noch einmal ein paar Ratschläge bei Pirelli geholt hatten." Die Reifen seien aber kein Red-Bull-Problem gewesen.


Fotos: Red Bull, Großer Preis von Belgien


"Die Blasen waren überall deutlich zu erkennen. Das war nicht nur bei unseren Autos, sondern auch bei der Konkurrenz der Fall. Alle schnellen Fahrzeuge schienen damit gewisse Schwierigkeiten zu haben", meint Horner. Speziell Webber schien davon unbeeindruckt zu sein, denn der Australier war mit einer etwas anderen Taktik unterwegs. Horner: "Mark setzten wir in Runde drei auf harte Reifen."

"Er legte dann gleich ein fantastisches Tempo vor und so konnten wir mit ihm eine Zweistopp-Strategie durchführen. Mark konnte Fernando am Ende noch unter Druck setzen und sah dabei richtig gut aus", findet Horner. Kein Wunder: Webber überholte den zweimaligen Weltmeister und verwies den Ferrari-Piloten auf Rang drei, den Alonso kurz darauf noch an Jenson Button (McLaren) verlor.

Nach der Zieldurchfahrt richtet sich der Blick des Teamchefs aber schon gen Monza. "Diese Strecke ist vermutlich unsere größte Herausforderung in diesem Jahr. Hier in Spa-Francorchamps waren wir in den Sektoren eins und drei aber doch ganz ordentlich unterwegs, weil wir wenig Abtrieb hatten. Ich bin fest davon überzeugt: Auch in Monza werden wir einen großen Kampf erleben", sagt Horner.