• 12.09.2010 09:27

  • von Fabian Hust, Christian Nimmervoll & Marco Helgert

Heidfeld und die Pirelli-Tests: Kein Vorteil für Mercedes

Die Tatsache, dass Nick Heidfeld derzeit in das Entwicklungsprogramm bei Pirelli integriert ist, stellt für das Mercedes-Team keinen Vorteil dar

(Motorsport-Total.com) - Das Mercedes-Team stellte seinen Fahrer Nick Heidfeld frei, damit dieser für den zukünftigen Reifenlieferanten der Formel 1, Pirelli, Testarbeit verrichten kann. Damit steht der Rennstall im Moment ohne einen Test- und Ersatzfahrer da.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Nick Heidfeld in dreht bereits seine Runden im Ex-Toyota für Pirelli

Für den Rennfahrer aus Mönchengladbach stellt dies die Möglichkeit dar, wieder regelmäßig in einem Formel-1-Auto zu sitzen, wertvolle Testarbeit zu fürchten und sich zudem ins Gespräch zu bringen: "Nick wird versuchen, wieder einen Platz im nächsten Jahr zu bekommen", so Heidfelds ehemaliger Teamchef Ross Brawn.#w1#

Für den einen oder anderen Rennstall könnte es sogar interessant sein, den Deutschen aufgrund seines Erfahrungsvorsprungs mit den Reifen zu verpflichten. Allerdings haben die Teams vorgebaut und im Vorfeld sichergestellt, dass sich kein Team einen Vorteil verschafft: "Es gibt eine Übereinkunft zwischen den Teams, dass alle Informationen gleichmäßig verteilt werden."

Nach Aussage des Briten würde es im Moment sowieso keinen Sinn machen, Heidfeld als Informationsquelle anzuzapfen: "Noch ist alles sehr früh, die Reifen ändern sich von Test zu Test dramatisch, um den richtigen Reifen für die Zukunft zu finden. Aber jede Information über den Reifen wäre jetzt wenig hilfreich, sie wäre vielmehr eine Ablenkung von den Reifen, die in einigen Monaten bereitstehen."

Nichtsdestotrotz werden die Rennställe schon jetzt von den Italienern mit Informationen versorgt: "Dieser Informationsfluss zwischen den Teams funktioniert sehr gut. Die Windkanalreifen kamen in der vergangenen Woche. Alle Teams bekamen sie zum gleichen Zeitpunkt in der gleichen Ausführung."

Ob Nick Heidfeld kommendes Jahr in der Königsklasse des Motorsports wieder einen Platz als Stammfahrer findet, bleibt abzuwarten. Ross Brawn wünscht es ihm jedenfalls: "Für Nick hoffe ich, dass er einen Platz bekommt. Er ist ein netter Kerl und er ist schnell. Vielleicht könnte er für ein Team eine Hilfe sein."

Folgen Sie uns!

F1-Tests: Zeiten, Termine, Statistiken

Exklusives Formel-1-Testcenter

Im F1-Testcenter finden Sie Zeiten, Termine und unzählige Statistiken zu den Testfahrten in der Formel 1!