• 28.11.2013 20:00

  • von Christian Schrader

Haug glaubt nicht an Dominanz-Einbruch bei Vettel

Der ehemalige Mercedes-Motorsportchef erklärt, warum er den Heppenheimer auch 2014 ganz oben auf der Rechnung hat - Den "Silberpfeilen" traut er die WM zu

(Motorsport-Total.com) - Glaubt man den Worten von Norbert Haug, dann wird es in der kommenden Saison ein Deja-vu geben. Der ehemalige Mercedes-Motorsportchef kann sich nicht vorstellen, dass die Vorherrschaft des Sebastian Vettel im Jahr 2014 abrupt gestoppt wird. "Ich glaube nicht, dass seine Dominanz gebrochen werden kann", erzählt Haug bei 'SPORT1.fm'. Die einfache Erklärung des 61-Jährigen: Der Red-Bull-Pilot "versteht diese modernen Fahrzeuge einfach perfekt".

Titel-Bild zur News: Norbert Haug

Nach unten geht es weder für Vettel, noch für Mercedes, meint Norbert Haug Zoom

Der Heppenheimer stand in 13 von 19 Saisonrennen ganz oben auf dem Podium und stellte ganz nebenbei noch weitere Rekorde auf - wie zum Beispiel jenen mit 397 Punkten in einer Saison. "Eine Dominanz wie diese hat es selbst zu Zeiten Michael Schumachers kaum gegeben", vergleicht Haug die beiden deutschen Spitzen-Piloten.

Neben den fahrerischen Künsten Vettels sieht Haug auch Red Bull auf der technischen Seite nicht auf einem absteigenden Ast. "Außerdem glaube ich, dass Red Bull sich über den Winter jetzt nicht allzu sehr verschlechtern wird", sagt er bezüglich der Regelnovelle, die 2014 in der Königsklasse des Motorsports Einzug erhalten wird.

Trotzdem ist der Mann aus Engelsbrand davon überzeugt, dass auch seine ehemalige Mannschaft ein Wörtchen um die nächstjährige Formel-1-Krone mitreden kann. "Mit Nico Rosberg und Lewis Hamilton ist das Team sehr gut aufgestellt", so Haug, der Ende 2012 sein Amt als Sportchef bei den Stuttgartern niederlegte.

Außerdem seien "die ersten Weichen für die neue Motoren-Generation", wie Haug betont, "bereits vor fünf Jahren", also im Herbst seiner 22 Jahre andauernden Amtszeit, gestellt worden. Vielleicht auch deshalb zeigt er sich optimistisch: "Ich traue Mercedes zu, dass sie um die Weltmeisterschaft mitfahren."