• 17.02.2009 14:41

  • von Roman Wittemeier

Hamilton und der KERS-Faktor

Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton wird immer mehr zum Fan von KERS: "Das System wird immer weiter verbessert"

(Motorsport-Total.com) - Die Farbgebung mancher Boliden und die Startnummern der Fahrer - das sind zurzeit die einzigen Dinge in der Formel 1, die man vor dem Saisonstart genau einschätzen kann. Auch nach den Testfahrten Portugal, Spanien und Bahrain gibt es bezüglich der Kräfteverhältnisse viele Fragezeichen. Nach wie vor ist ebenso unklar, wie sich der Wechsel zu Slicks, die neuen Aerodyanmik-Regeln und KERS auf den Rennbetrieb auswirken werden.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton, Jerez, Circuit de Jerez

Kurios: Lewis Hamilton fuhr in Jerez ein 2009er-Auto mit altem Heckflügel

"Wir arbeiten zurzeit daran, die Slicks gut auszunutzen und das KERS zuverlässig und leistungsfähig zu machen", beschrieb Lewis Hamilton den Entwicklungsplan auf 'formula1.com'. Er habe keinerlei Probleme damit gehabt, sich an die zuätzlichen Knöpfe am Lenkrad zu gewöhnen. Die Bedienung von verstellbarem Frontflügel und KERS sei bereits in Fleisch und Blut übergegangen. "Zwei Schalter mehr machen keinen Unterschied."#w1#

"Man lernt ganz schnell, wie und wann man KERS einsetzen muss", erklärte der amtierende Formel-1-Weltmeister. "Man erkennt, in welchen Kurven man am besten davon profitieren kann und wo man es besser lassen sollte, weil man ohnehin schon am Griplimit angekommen ist. Die Motoren sind in der Entwicklung eingefroren, aber beim KERS wird es in der gesamten Saison konstante Fortschritte geben. Ich finde das sehr gut."

Die Sicherheitsbedenken vieler Kollegen bezüglich fragiler Batterien und hoher elektrischer Spannung wischte Hamilton vom Tisch. "Unsere Mannschaft hat bei dem Bau überall auf Sicherheit geachtet. Unser Auto wird sicher sein. Die Art, wie man KERS einsetzt, wird von Strecke zu Strecke variieren. Vielleicht werden manche Teams ihr System nicht bei allen Rennen benutzen. In diese Diskussion bin ich bei uns aber nicht involviert. Ich drücke einfach nur auf den Knopf, wenn ich im Cockpit sitze."