• 25.08.2016 18:49

  • von Dieter Rencken, Ruben Zimmermann & Dominik Sharaf

Halo: Mehrere Teams testen das System am Freitag in Belgien

Mercedes, Red Bull, Toro Rosso und Force India werden das Halo-System am Freitag testen - Bei allen Teams sind allerdings lediglich kurze Testfahrten geplant

(Motorsport-Total.com) - Am Freitag wird es in Spa im ersten Freien Training einen verhältnismäßig umfangreichen Test des Halo-Systems geben. Mit Mercedes, Red Bull, Toro Rosso und Force India stehen gleich vier Teams in den Startlöchern, die das polarisierende Sicherheitselement ausprobieren wollen. Die vier Piloten, die den "Heiligenschein" aufsetzen werden, sind Nico Rosberg, Daniel Ricciardo, Carlos Sainz und Nico Hülkenberg. Dass der Test ausgerechnet in Spa stattfindet, kommt dabei nicht von ungefähr.

Titel-Bild zur News: Halo

Force India wird das Halo-System an diesem Wochenende erstmals testen Zoom

"Es ist die ideale Strecke, um es auszuprobieren, denn hier kann man die Sicht testen. In Eau Rouge merkt man, ob es einen stört oder nicht", erklärt Sainz, der allerdings wohl nur einen kurzen Ausflug mit Halo unternehmen wird. "Momentan geht es nur um die Installationsrunde. Wenn ich es mag, und wenn es den Heckflügel nicht zu sehr stört, dann fahre ich vielleicht noch etwas weiter damit", so der Spanier.

"Ich bin gespannt darauf, einen Eindruck davon zu bekommen, wie es aus dem Cockpit aussieht, wie die Sicht ist. Spa ist dafür wegen der vielen Bergauf- und Bergabpassagen eine der besten Strecken, um das zu testen", erklärt auch Hülkenberg. "Um einen richtigen Eindruck davon zu bekommen, müsste man länger damit fahren. Morgen werde ich nur einen ersten Eindruck davon bekommen."

Force-India-Teamkollege Sergio Perez wird das System dann beim folgenden Rennen in Monza testen. "Ich denke, dass Halo in Zukunft definitiv funktionieren wird. Die Frage ist nur, ob es für das kommende Jahr bereit ist", so der Mexikaner. Die Strategiegruppe lehnte eine Einführung 2017 vorläufig ab, doch 2018 könnte der "Heiligenschein" dann doch seinen Weg an die Formel-1-Boliden finden.

"Ich unterstütze alles massiv, was die Sicherheit für den Kopf verbessert. Ich bin aber kein Fan von einer speziellen Sache", erklärt Rosberg und ergänzt: "Wenn wir eine Maßnahme finden, die funktioniert, dann sollten wir sie so schnell wie möglich ans Auto bringen." Auch er wird Halo am Freitag im ersten Training "einige Runden" ausprobieren. "Das ist genug, um zu verstehen, ob es gut ist oder nicht", so der Deutsche.