• 19.04.2009 18:01

  • von Fabian Hust

Häkkinen: "Vettel fährt in einer anderen Liga"

Die Ex-Formel-1-Weltmeister Häkkinen und Lauda sowie Ralf Schumacher analysieren die Vorstellung von Sebastian Vettel beim Großen Preis von China

(Motorsport-Total.com) - Anlässlich des 300. Formel-1-Rennens des Kölner Privatsenders 'RTL' kamen Mika Häkkinen, Niki Lauda und Ralf Schumacher in das Studio von 'Deutschland sucht den Superstar', um gemeinsam den Großen Preis von China zu verfolgen.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Sebastian Vettel ließ sich von seinem Team ausgiebig feiern

Dort sahen sie eine starke Vorstellung von Sebastian Vettel, der das Regen-Rennen gewinnen konnte: "Sebastian ist ein fantastisches Rennen gefahren", lobte Häkkinen die Vorstellung des Red Bull Racing-Piloten. "Es ist ein Vergnügen, wenn man sieht, in welchem Stil er Rennen fährt. Heute hat er erneut gezeigt, welch großes Talent er ist. Er fährt in einer anderen Liga."#w1#

Ralf Schumacher erwartet durch die Einführung des Doppeldecker-Diffusors eine weitere Steigerung des Rennstalls: "Das Auto ist ja schon jetzt nicht schlecht. Adrian Newey hat auch vergangenes Jahr ein gutes Auto gebaut, nicht umsonst hat man dort ebenfalls ein Rennen gewonnen."

"Man steckte bereits sehr frühzeitig die Energien in dieses Auto. Man hat ein Auto gebaut, ganz kompromisslos ohne KERS, ohne die Probleme mit der Gewichtsverteilung", bemerkte der heutige DTM-Pilot. "Langsam aber sicher scheinen auch die anderen Teams darauf zu kommen, ansonsten würden sie es ja nicht ausbauen."

Häkkinen kann Schumacher beipflichten: "Es wird für sie sicherlich weiterhin so gut laufen. Adrian Newey hat dieses Auto entworfen und er ist ein fantastischer Designer. Mit ihm habe ich 1998 und 1999 meine WM-Titel gewonnen. Was er hier wieder hingestellt hat, ist fantastisch. Das, was das Team im Moment leistet, deutet darauf hin, dass es ein Erfolg wird."

Lauda ist von der Entwicklung des ersten 21-Jährigen beeindruckt: "Er hat sich auf jeden Fall weiter entwickelt. Er hat mit seinem ersten Sieg und dem perfekten Rennen in Monza im vergangenen Jahr Selbstvertrauen getankt. So was gibt Auftrieb. Das hat man dieses Jahr bereits gesehen, mit dem neuen Red Bull-Auto fuhr er von Anfang an vorne mit."

"Was mich besonders beeindruckt ist, dass er unter Druck fehlerfrei fährt", fährt der Österreicher fort. "Das hat man gestern im Qualifying und heute im Rennen gesehen. Dieser junge Mann hat noch Reserven nach oben und ist noch lange nicht am Limit angekommen."

Auch von Vettels persönliche Einstellung ist Lauda angetan: "Es ist einer der wenigen Fahrer, der ohne Manager und ohne Pressesprecher auf sich selbst gestellt ist. Er hat die Füße auf dem Boden, versucht von vornherein, besser zu sein. Talent hat er, das ist unbestritten. Er ist sicher auf dem richtigen Weg."