• 01.12.2014 12:06

  • von Timo Pape

Häkkinen: Räikkönen hatte keine Freude am Fahren

Mika Häkkinen fühlt nach einer Katastrophensaison Kimi Räikkönens mit seinem Landsmann und hofft, dass Ferrari ihm 2015 ein besseres Auto stellt

(Motorsport-Total.com) - Für Kimi Räikkönen glich die Saison 2014 einem Desaster. Nach seiner heiß erwarteten Rückkehr zu Ferrari lief für den Finnen nichts, wie er es sich erhofft haben dürfte. Der "Iceman" hatte große Probleme mit dem F14 T und sah im Teamduell mit Fernando Alonso kein Land. "Es ist bedauerlich, dass Kimis Saison war, wie sie war", findet auch sein Landsmann Mika Häkkinen in seinem Hermes-Blog.

Titel-Bild zur News: Mika Häkkinen, Kimi Räikkönen

Mika Häkkinen kennt seinen Landsmann Kimi Räikkönen seit etlichen Jahren Zoom

Ihm nach sei Räikkönen sein Frust zuletzt klar anzusehen gewesen: "Als ich Kimi am letzten Wochenende beobachtete, konnte ich sehen, dass er dieses Mal keine Freude am Fahren hatte. Das Abschlussrennen war für Kimi wie viele andere Rennen dieser Saison. Wenn ich an seiner Stelle wäre, wäre das sicher nicht angenehm", meint der Weltmeister von 1998 und 1999.

Im kommenden Jahr soll bei Ferrari alles besser werden. Weil das aber beinahe jeden Winter der Schlachtplan ist, hofft Häkkinen umso mehr auf ein wettbewerbsfähigeres Fahrzeug: "Man kann nur hoffen, dass Ferrari für Kimi ein wesentlich besseres Auto parat hat als für diese Saison. Wenn es bei Ferrari so weitergeht wie bisher, dann wird sich das auf die Motivation beider Fahrer des Rennstalls auswirken."

"Aber doch etwas merkwürdig, dass Ferrari zweimal in einer Saison seinen Chef auswechselt." Mika Häkkinen

Der neue Teamchef Maurizio Arrivabene könnte beim angepeilten Aufschwung helfen. Für Häkkinen ist der Italiener kein Unbekannter, auch wenn ihm die aktuelle Schnelllebigkeit bei der Scuderia nicht ganz behagt: "Ja, er ist mir bekannt. Er war schon bei Ferrari, als ich gegen Michael Schumacher fuhr. Prima, dass er in seiner Karriere vorangekommen ist. Aber doch etwas merkwürdig, dass Ferrari zweimal in einer Saison seinen Chef auswechselt."