• 05.04.2018 19:35

  • von Norman Fischer & Adam Cooper

Haas erwartet keine Wiederholung der Melbourne-Topform

Günther Steiner geht nicht davon aus, dass man seine Glanzleistung aus Melbourne noch toppen kann - Beide Autos in den Top 10 würden erst einmal reichen

(Motorsport-Total.com) - Haas war die große Überraschung in Melbourne und konnte bis zum tragischen Doppelaus brillieren. Im Qualifying war man das beste Team hinter den Topteams und nahm das Rennen von den Plätzen fünf und sechs auf. In Bahrain gilt es nun zu beweisen, dass man in Australien nicht nur eine Eintagsfliege war, doch dass man das starke Ergebnis toppen kann, glaubt Teamchef Günther Steiner nicht.

Titel-Bild zur News: Günther Steiner

Günther Steiner sieht die Ambitionen seines Teams realistisch Zoom

"Um Vierter und Fünfter zu werden, müssten schon wie in Melbourne andere Einflüsse kommen", winkt er ab. Vor zwei Wochen hatte Haas unter anderem von einem Unfall von Valtteri Bottas und der Strafversetzung von Lokalheld Daniel Ricciardo profitiert und so zwei Positionen gewonnen. "Ich denke, dass wir in dieser Hinsicht etwas verwöhnt wurden", sagt er.

Doch solche Spitzenplätze sind nicht das erklärte Ziel von Haas. Die Amerikaner wollen in Bahrain lediglich wieder mit beiden Fahrzeugen die Top 10 erreichen. "Ob uns das gelingen wird, weiß ich nicht, aber es ist nicht unrealistisch", so der Teamchef. "Im Moment befinden wir uns in einer guten Position."

Auch Pilot Kevin Magnussen ist trotz der guten Eindrücke etwas vorsichtig. Zwar bescheinigt er seinem Dienstgefährt ebenfalls eine gute Basis, "aber es ist nicht gegeben, dass wir wieder so konkurrenzfähig sein werden", sagt der Däne. Doch er ist zuversichtlich, dass man im Duell mit Renault und McLaren wieder eine gute Rolle spielen können wird.

Für Steiner wäre wichtig, wenn man seine Performance in Bahrain verifizieren könnte und so zeigen könnte, dass Australien eben keine Eintagsfliege war. Diesmal muss aber auch das Ergebnis stimmen, denn von dem Nuller kann sich das Team nichts kaufen. "Es bleibt eine verschenkte Möglichkeit, aber das kann man wiedergutmachen, weil die Geschwindigkeit in Melbourne vorhanden war", sieht er es positiv.

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