Günther Steiner optimistisch: "Haas wird 2016 nicht Letzter"

Nach dem sechsten Platz von Romain Grosjean herrscht bei Haas Euphorie - Teamchef Günther Steiner versichert allerdings, dass alle auf dem Boden bleiben

(Motorsport-Total.com) - Das neue Haas-Team hinterließ beim Formel-1-Debüt in Melbourne einen starken Eindruck. Zwar patzte man im Qualifying, und Esteban Gutierrez sah die Zielflagge nicht, nachdem er von Fernando Alonso abgeschossen wurde. Doch der sechste Platz von Romain Grosjean entschädigte alle Beteiligten für ein anstrengendes und schwieriges erstes Wochenende in der Königsklasse. Teamchef Günther Steiner berichtet, dass die Leistung seiner Truppe in der Heimat Amerika "sehr positiv" aufgenommen wurde.

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Teamchef Günther Steiner ist mit der Leistung seiner Truppe sehr zufrieden Zoom

"Selbst diejenigen, die die Formel 1 nicht verfolgen, betrachten es als großen Erfolg für ein neues Team, Platz sechs zu belegen", freut sich Steiner und ergänzt: "Ich denke, dass unser Plan funktioniert. Aber wir werden nicht an jedem Wochenende Platz sechs belegen, also müssen wir mit unseren Erwartungen vorsichtig sein. Ich denke, dass wir bewiesen haben, dass man mit einem neuen Team im Mittelfeld landen kann."

"Wir waren in Australien nicht Letzter, was eins unserer Ziele war. Ich denke auch nicht, dass das in diesem Jahr passieren wird", gibt sich der 50-Jährige nach dem starken Debüt optimistisch. Doch besteht nun möglicherweise die Gefahr, dass die Neulinge gleich nach dem ersten Rennen abheben? "Unser schneller Erfolg hat uns nicht arrogant gemacht", winkt Steiner sofort ab.


Fotostrecke: Horrorcrash in Melbourne: Alonso & Gutierrez

"Es wird Rennen geben, in denen wir nicht gut performen", ist sich der Italiener bewusst. Er ergänzt allerdings: "Wenn wir weiterhin so arbeiten wie in Melbourne, dann werden gute Ergebnisse folgen." Zumal das Team aus seinen Missgeschicken lernen wird. In Melbourne beging man beispielsweise im Qualifying gravierende Fehler. "Wir haben qualitativ gute Leute geholt. Niemand lässt sich von Rückschlägen herunterziehen", versichert Steiner.

"Sie arbeiten zusammen, weil sie Profis sind. Sie wissen, dass sie es zusammen als Team schaffen können. Letztendlich geht es um die Qualität der Mitarbeiter, und ich denke, dass unsere Qualität ziemlich hoch ist", so der 50-Jährige. Es wird spannend sein, ob Haas die gute Debüt-Leistung auch beim zweiten Saisonrennen in Bahrain am kommenden Wochenende bestätigen kann.