Grosjean fühlt sich bei Haas wohl: Wie zur GP2-Zeit

Das Haas-Team erinnert Romain Grosjean an sein Meisterteam in der GP2 - Das konnte er ausgerechnet im bittersten Moment der Saison feststellen

(Motorsport-Total.com) - Mit einer starken Debüt-Saison 2016 hat sich Haas F1 Respekt verdient und in der Formel 1 etabliert. Den positiven Eindruck unterstreicht Romain Grosjean, der sich nach den ersten 21 Rennen sehr angetan über sein Team äußert. Er lobt die gesamte Atmosphäre beim Haas-Team, das voll hinter ihm steht, obwohl er es am Funk hin und wieder schlecht hat aussehen lassen. Er geht sogar noch weiter: Er fühle sich wie in seinem GP2-Meisterjahr 2011 beim DAMS-Team.

Titel-Bild zur News: Romain Grosjean

Romain Grosjean ist überglücklich mit seinem Engagement bei Haas F1 Zoom

"Man muss nicht fragen, ob das Team an mir festhält, ob es Vertrauen in mich hat oder wohin die Reise geht", sagt der Franzose gegenüber 'Autosport'. "Bei DAMS hatte ich damals genau dasselbe Gefühl: Dass ich für das Team Großes geleistet habe und dass ich das Vertrauen und den Respekt von allem im Team genoss. Hier habe ich genau dasselbe Gefühl." Grosjean war nach seinem holprigen Formel-1-Debüt bei Renault und einem Ausflug in den GT-Sport 2011 in die GP2-Serie zurückgegangen und holte dort überlegen den Titel. Danach bekam er in der Formel 1 eine zweite Chance.

Gezeigt habe sich die gute Atmosphäre beim Großen Preis von Brasilien 2016, als der den VF-16 in der Recon Lap in die Startaufstellung hinein aufgrund von Aquaplaning zerlegte und somit nicht starten konnte. "Alle haben mich umarmt und mir gesagt, dass es nichts machen würde und dass das nächste Rennen kommen werde", strahlt er. "Sie hätten mich auch fragen können, was das denn sollte, aber so läuft das hier nicht."

Dabei springt Grosjean mit seinem Rennstall manchmal selbst nicht gerade freundlich um. Für seine teils harsche Kritik am Team wurde er schon öfters kritisiert. Er zeigt sich einsichtig: "Ich bin in der Position, das Auto zu fahren und versuche, das Team ordentlich anzutreiben. Manchmal verwende ich vielleicht nicht die richtigen Worte, aber das ist nichts Persönliches." Das Team könne seine Perspektive verstehen.

Romain Grosjean hofft, mit Haas in der Formel 1 Großes bewerkstelligen zu können. "Ich wusste bei der Unterschrift, dass es eine Angelegenheit über mehrere Jahre sein würde", sagt er. "Aber sowohl das Team als auch ich wissen, dass wir Weltmeister werden wollen. Und ich bin bereits 30, habe also nicht mehr zehn Jahre vor mir. Aber ich habe vielleicht noch sieben oder acht Jahre, was noch immer eine lange Zeit ist. Und ich weiß, dass Gene Haas nicht in die Formel 1 gekommen ist, um bloß dabei zu sein. Er ist hier, weil er gewinnen möchte, wie er es in der NASCAR getan hat."

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