• 29.09.2009 14:42

  • von Roman Wittemeier

Glock und Toyota: "Die Tür ist noch nicht zu"

Toyota-Option, Möglichkeiten und Empfehlungen: Noch ist unklar, für welches Formel-1-Team Timo Glock im kommenden Jahr fahren wird

(Motorsport-Total.com) - Toyota zögert die Entscheidung über die Fahreraufstellung 2010 hinaus - mehr ist eigentlich noch nicht passiert. Zwar verzichten die Japaner darauf, eine bestehende Option für ein drittes Jahr mit Timo Glock einzulösen, doch bedeutet dieses Vorgehen noch lange nicht, dass der Wersauer nicht auch im kommenden Jahr im Toyota sitzen könnte. Eine schnelle Entscheidung wäre Glock sicherlich lieber gewesen, aber in Panik verfällt der 27-Jährige nicht.

Titel-Bild zur News: Timo Glock

"Kampfdackel" Timo Glock hat 2009 in den Rennen oft viele Plätze gutgemacht

"Die Teams schauen sich um, die Piloten schauen sich um. Es ist eine sehr interessante Phase in der Formel 1", beschreibt Glock den aktuellen Status gegenüber 'Reuters'. Auch wenn der Toyota-Pilot im Qualifying nicht immer glänzen konnte, so hat er sich jedoch mit guten Leistungen in den Rennen oftmals empfehlen können. "Zum Beispiel der Podestplatz in Singapur hat gezeigt, was ich drauf habe", meint Glock selbstbewusst.#w1#

"Wir haben Timo die Tür nicht zugesperrt und er uns ebenfalls nicht", stellt ein Toyota-Sprecher klar. Soll heißen: Nach wie vor ist es möglich, dass Glock auch im kommenden Jahr für die Japaner mit Sitz in Köln fährt. "Er bleibt eine Option für 2010, ebenso Jarno", heißt es von Toyota weiter. Da sich Williams im kommenden Jahr von Motorenlieferant Toyota trennt, gilt deren Eigengewächs Kazuki Nakajima als möglicher Glock- oder Trulli-Ersatz.

¿pbvin|512|2019||0|1pb¿"Der Markt ist im Moment voll mit Fahrern, aber meine Chancen stehen ganz gut", schätzt Glock seine aktuelle Lage ein. Vor allem das Glanzlicht in Singapur hat ihn im großen Fahrerkarussel besser positioniert. Eine gute Leistung beim vermutlich nassen Toyota-Heimspiel in Suzuka soll folgen - für das Wochenende ist Regen vorhergesagt. "Ich war im Regen immer schnell, es kommt dann auf das Fahrerische an", so der Drittplatzierte aus dem Regenrennen in Malaysia.

"In Singapur auf dem Podest gewesen zu sein, war klasse. Aber in Suzuka auf dem Podium zu stehen oder sogar zu gewinnen, das wäre ein Traum", schildert Glock seine Gedanken bezüglich des kommenden Wochenendes. "Wenn mir das gelänge, dann würde ich vier oder fünf Tage in Japan bleiben, um mit den Leuten von Toyota zu feiern." Vermutlich würde man ihm in einem solchen Fall ohnehin einen neuen Vertrag vorlegen.

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