Fry: "Müssen ein besseres Auto bauen"

Ferraris Technikchef Pat Fry will für die kommenden Saison ein besseres Auto bauen - Die knappe WM-Niederlage sieht der Brite nüchtern

(Motorsport-Total.com) - Ferrari hat den WM-Titel nicht gewonnen. Aber wer hätte nach den schwierigen Wintertests gedacht, dass Fernando Alonso das Titelrennen bis zum Finale offenhalten kann und den Titel schlussendlich nur um drei Punkte verpasst? Seit der Spanier für die Scuderia fährt, war es nach 2010 die zweite WM-Niederlage im letzten Rennen. Bei Ferrari leckt man die Wunden, denn aus den gegebenen Situationen hat man das Beste gemacht. "Wenn die Wetterverhältnisse so sind, dann geht es immer etwas drunter und drüber. Wir haben unser Bestes gegeben. Beide sind großartig gefahren. Das war es eigentlich", meint Technikdirektor Pat Fry bei 'Sky Sports F1'.

Titel-Bild zur News: Pat Fry (Technikchef, Ferrari)

Technikchef Pat Fry verfolgte das turbulente Rennen vom Kommandostand aus Zoom

Die Enttäuschung im Lager der "Roten" war ersichtlich. Als Sebastian Vettel in der ersten Runde in eine Kollision verwickelt war, stand für Ferrari die Türe wieder ganz weit offen. Alonso wurde schließlich vor Felipe Massa Zweiter. Vettel kämpfte sich aber durch das Feld und machte mit Platz sechs den WM-Titel perfekt. "Es ist klar, dass es schwierig werden würde, denn so wie die Ausgangslage war, stand viel gegen uns", sagt Fry. "So ist das Leben. Wir müssen im nächsten Jahr ein besseres Auto bauen."

"In der Fabrik sind wir seit einigen Monaten auf das Auto für die nächste Saison konzentriert. Wir dürfen nicht die gleichen Fehler wie in diesem Jahr machen. Es gibt einen intensiven Wettbewerb und wir müssen es besser machen", lautet die Parole. Nach dem Rennen wurde diskutiert, ob Vettel Kamui Kobayashi unter gelber Flagge überholt hatte. "Wir haben das gesehen. Ich glaube aber, dass es sich nicht um die gelbe Flagge, sondern um die Regenfahne gehandelt hat."

"Ich weiß es aber nicht", sagt Fry. "Kobayashi ist aber sofort danach an die Box abgebogen, also hätte Vettel ohnehin keine Chance gehabt den Platz zurückzugeben." Die Rennkommissare haben keine Untersuchung dieser Situation eingeläutet. Die FIA hat das Rennergebnis auch offiziell gemacht. Ferrari wird sich mit dieser Situation auch nicht näher beschäftigen.