Freitagseinsatz für Chilton "absolut möglich"

Noch steht nicht fest, ob der neue Marussia-Ersatzfahrer Max Chilton in dieser Saison im Freitagtraining zum Einsatz kommen wird

(Motorsport-Total.com) - Ab dem Großen Preis von Japan erhält Timo Glocks Marussia-Team Zuwachs. Der neue Ersatzfahrer Max Chilton wird den Rennstall bis zum Saisonende an den Rennwochenenden begleiten, um durch die Zusammenarbeit mit den Ingenieuren und Fahrern möglichst viel zu lernen. Der Brite gilt dank der Sponsormillionen des Versicherungskonzerns Aon als heißer Kandidat für die Nachfolge von Charles Pic, der 2013 höchstwahrscheinlich zu Caterham wechseln wird.

Titel-Bild zur News: Max Chilton

Max Chilton fuhr bereits beim Young-Driver-Test für Marussia Zoom

Ob der 21-Jährige bei einem der sechs ausstehenden Rennen auch im Freien Training zum Fahreinsatz bei Marussia kommen wird, steht noch nicht fest. Die Chance darauf hat Chilton jedoch: "Es ist absolut möglich, dass er in diesem Jahr einen Freitag bekommt", wird Graeme Lowdon, Geschäftsführer des Teams, von 'F1Pulse.com' zitiert. "Das ist auf jeden Fall möglich, aber bisher haben wir darüber noch nicht gesprochen", so Lowdon.

"Das wird John Booth (Teamchef; Anm. d. Red.) entscheiden. Bei dieser Frage geht es vor allem darum, war für das Team und für seine fahrerische Entwicklung das Sinnvollste ist", sagt Lowdon. Chilton, der für das Marussia-Partnerteam Carlin in der abgelaufenen GP2-Saison zwei Rennen gewonnen hatte, hat den Marussia bereits im Rahmen des Young-Driver-Tests in Silverstone sowie bei Showevents bewegt.

Dabei hat er bei seinem Geschäftsführer einen guten Eindruck hinterlassen: "Ich habe einige Veranstaltungen mit ihm gemeinsam absolviert, dabei war er wirklich exzellent", lobt Lowdon seinen jungen Piloten. "Du brauchst jemanden, der unglaublich schnell ist, aber gleichzeitig noch zehn bis 20 Prozent seines Gehirns für andere Aktivitäten nutzen kann - sei es um über das Rennen nachzudenken, den Umgang mit den Medien oder was auch immer."

"Das ist wichtig, denn oft sieht man, dass schnelle Jungs in der Formel 1 nicht zurechtkommen", sagt Lowdon, der sich über den Aufstieg seines Landsmanns freut: "Es ist schön, dass ein britischer Fahrer den Durchbruch geschafft hat, aber es kommt vor allem darauf an, wie er dem Team helfen kann." Vom fahrerischen Talent Chiltons ist der Geschäftsführer bereits jetzt überzeugt: "Er hat sich in der GP2-Meisterschaft recht gut geschlagen. Das zeigt, dass er weiß, wie man ein Auto fahren muss."