• 11.10.2002 16:25

  • von Marcus Kollmann

Fisichella: Ich möchte Irvine als Teamkollegen haben

Der Jordan-Pilot begründet weshalb er lieber Irvine bei Jordan sehen will als ein zweites Jahr mit Sato zusammenarbeiten zu müssen

(Motorsport-Total.com) - Nachdem Eddie Irvine im Vorfeld des Großen Preises von Japan durchblicken ließ, dass der finale Saisonlauf in Suzuka wohl nicht sein letztes Formel-1-Rennen sein wird, und es immer unwahrscheinlicher erscheint dass Jaguar Racing den 36-Jährigen erneut verpflichtet, hat nun Jordan-Pilot Giancarlo Fisichella schon einmal mitgeteilt, dass er sich den um keinen Spruch verlegenen Nordiren in der nächsten Saison als Teamkollegen wünscht.

Titel-Bild zur News: Giancarlo Fisichella

Fisichella fordert nun öffentlich von Eddie Jordan einen neuen Teamkollegen

"Ich weiß, dass es viele Spekulationen um Eddie gegeben hat, dass er nächste Saison für Jordan fahren könnte. Was mich angeht, so wäre das eine großartige Wahl. Ich schätze ihn als Fahrer, denn er hat Erfahrung. Wir beide könnten das Team nach vorne bringen, denn wir könnten bei den Testfahrten die doppelte Arbeit erledigen und würden uns gleichzeitig auch noch antreiben. Keine Frage, wir beide wären für den anderen die perfekte Messlatte", zitiert die 'Sun' den Italiener, dessen Worte ziemlich deutlich sind und signalisieren, dass er eine weitere Saison mit dem unerfahrenen und noch zu viele Fehler machenden Takuma Sato verzichten möchte.

Dass der Formel-1-Youngster dem Team bei der Weiterentwicklung nicht in dem Maße weiterhelfen kann wie es ein erfahrener Pilot wie Fisichella zu leisten vermag, ist aber das Risiko den Teamchef Eddie Jordan bei der Verpflichtung des Japaners einging. Geht es aber nach Jordans Nummer-1-Piloten, so wäre man besser beraten Sato vor die Tür zu setzen ? je früher desto besser.

Auch wenn der junge Pilot aus Tokio umgänglich ist und lernen will, so bevorzugt es "Fisico" lieber den für seine Offenheit bekannten Eddie Irvine zum Teamkollegen zu bekommen: "Einige mögen Eddie auf Grund seines Charakters und weil er kein Blatt vor den Mund nimmt ja schwierig finden, doch wir beide sind immer gut miteinander ausgekommen. Er ist ein anständiger Kerl und ich weiß, dass er mich respektiert, weshalb wir eine perfekte Zusammenarbeit haben würden."

Die Verpflichtung von Irvine könnte für Teamchef Eddie Jordan schon aus dem Grund Sinn machen, dass der Nordire die Cosworth-Motoren mit denen sein Rennstall aber nächsten Saison ausgestattet wird in und auswendig kennt.

Einzig und allein die Gehaltsforderungen Irvines, der seinen Marktwert genauso hoch einschätzt wie vor dem Wechsel zu Jaguar, wo er auf Grund selten konkurrenzfähigen Materials sich nur vereinzelt fahrerisch in Szene setzen konnte, könnten dem Wechsel noch einen Riegel vorschieben. Nicht zu vergessen der Langzeitvertrag zwischen Jordan und Sato.

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