• 24.02.2010 17:08

  • von Christian Nimmervoll & Dieter Rencken

FIA reagiert: Whiting bei US F1

Die Negativmeldungen um das US-F1-Team reißen nicht ab, also hat die FIA ihren Inspektor Charlie Whiting nach Charlotte geschickt

(Motorsport-Total.com) - Im Zuge der alarmierenden Nachrichten, die in den vergangenen Tagen aus Charlotte nach Europa durchgedrungen sind, scheint die FIA nun endlich zu reagieren: Laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' hat der Weltverband Charlie Whiting zum Hauptquartier von US F1 geschickt, um sich dort ein Bild vom tatsächlichen Status quo zu machen.

Titel-Bild zur News: Charlie Whiting

FIA-Inspektor Charlie Whiting soll sich in Charlotte ein Bild von US F1 machen

Bekanntlich hatte Teamchef Ken Anderson in den vergangenen Tagen versucht, die Erlaubnis für einige "Fehlstunden" am Saisonbeginn zu erwirken, weil es ihm und seiner Crew nicht gelungen ist, rechtzeitig für die ersten Rennen funktionierende Formel-1-Autos zu bauen. Spätestens als dann auch noch Mitarbeiter des Teams an die Öffentlichkeit gingen und das gesamte Projekt in Frage stellten, war akuter Handlungsbedarf gegeben.#w1#

Denn laut Concorde-Agreement darf das Starterfeld aus maximal 13 Teams bestehen, doch sollte US F1 ausfallen, würde der serbische Geschäftsmann Zoran Stefanovic den amerikanischen Slot liebend gerne übernehmen. Stefanovic fiel jedoch beim ursprünglichen Einschreibungsverfahren der FIA durch den Rost und kann daher im Moment keinen Startplatz vorweisen.

Der genaue Anlass für Whitings Besuch bei US F1 und seit wann dieser geplant ist, ist derzeit nicht bekannt, angesichts der jüngsten Entwicklungen scheint aber auf der Hand zu liegen, dass sich die FIA selbst ein genaues Bild von der Situation machen möchte. Die bisherigen Inspektionen, die der derzeitige FIA-Senatspräsidenten Nick Craw und Tony Purnell durchgeführt haben, werden im Nachhinein von vielen in Frage gestellt.

Auf Anfrage von 'Motorsport-Total.com' konnte eine FIA-Sprecherin zur Whiting-Inspektion vorerst keine Auskunft erteilen.