• 22.10.2014 23:23

  • von Dominik Sharaf

Fernandes deutet an: Caterham-Investoren haben nicht gezahlt

Der frühere Teampatron reagiert auf die Vorwürfe aus dem Colin-Kolles-Lager, gibt jedoch keine Antworten auf viele offene Fragen: "Wer kauft, sollte dafür zahlen"

(Motorsport-Total.com) - Die Anschuldigungen, die die neuen Caterham-Besitzer am Mittwochabend gegen ihren Vorgänger Tony Fernandes erhoben und mit einem strategischen Rückzug in Person von Teamchef Manfredi Ravetto verbanden, haben nach einem Konter in der zunehmend ruppigeren Auseinandersetzung förmlich geschrien: Selbige gibt der malaysische Luftfahrttycoon am Mittwochabend postwendend beim per Twitter-Nachricht. Fernandes deutet an, die Geschäftsanteile deshalb nicht abgegeben zu haben, weil kein Geld floss.

Titel-Bild zur News: Tony Fernandes

Tony Fernandes streitet jegliche Verbindung zum Formel-1-Team ab Zoom

Der 50-Jährige schreibt: "Wenn man etwas kauft, dann sollte man dafür auch bezahlen. So einfach ist das." Der Vorwurf richtet sich logischerweise gegen die schweizerisch-arabischen Investoren, die sich in der Öffentlichkeit von Colin Kolles vertreten lassen. Eine Antwort auf die Frage, ob ihm das Formel-1-Teams weiter gehört, ob er sich ab sofort wieder in einer verantwortlichen Position befindet und wie es in sportlichen sowie wirtschaftlichen Belangen weitergeht, bleibt Fernandes allerdings schuldig.

Fernandes' Caterham-Gruppe stritt es Anfang Oktober in einer Pressemitteilung allerdings ab, noch irgendwelche Verbindungen zum Formel-1-Team zu pflegen. Ravetto beklagte zuletzt den desolaten Zustand, in dem der Unternehmer das Team hinterließ. Offenbar war es sogar geplant, ab dem Großbritannien-Grand-Prix in Silverstone gar nicht mehr an den Start zu gehen.